Die Topfavoritin hat kaum Probleme mit Gegnerin Zheng Quinwen und setzt sich klar in zwei Sätzen durch.
Aryna Sabalenka hat zum zweiten Mal in Folge die Australian Open gewonnen. Die Weltranglistenzweite aus Belarus siegte im Finale von Melbourne deutlich mit 6:3, 6:2 gegen die Chinesin Zheng Quinwen und verteidigte damit den Titel, den sie 2023 zum ersten Mal gewonnen hatte. Es ist auch der zweite Grand-Slam-Titel für die 25-Jährige.
Sabalenka blieb damit im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust, verwandelte nach nur 76 Minuten ihren fünften Matchball.
In Sabalenka gewann die Spielerin den ersten Grand-Slam-Titel des Jahres, die das Event am Yarra River zwei Wochen lang fast nach Belieben dominiert hatte. Angefangen mit dem klaren 6:0, 6:1 gegen die deutsche Qualifikantin Ella Seidel stürmte Sabalenka durch das Turnier. Auch die amerikanische US-Open-Champion Coco Gauff hatte Sabalenka im Halbfinale nicht gefährlich werden können. Die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek aus Polen war überraschend bereits in der dritten Runde ausgeschieden.
33 Minuten für den ersten Satz
Auch im Endspiel gab Sabalenka von Beginn an den Takt vor. Der Favoritin gelang ein schnelles Break, mit ihren wuchtigen Grundschlägen und ihrem starken Aufschlag ließ sie Zheng Qinwen keine Chance. Auch die lautstarke Unterstützung der vielen chinesischen Zuschauer in der Rod Laver Arena half der Weltranglisten-15. nicht. Nach 33 Minuten holte sich Sabalenka den ersten Satz.
Zheng Qinwen hatte als erste Chinesin seit Li Na vor zehn Jahren das Finale erreicht. Ihr großes Tennis-Idol hatte 2014 den Titel in Melbourne gewonnen und war damit in ihrer Heimat endgültig zum Superstar aufgestiegen. Von einer Wiederholung dieses Triumphs war Zheng Qinwen am Samstag weit entfernt.
Denn auch im zweiten Satz hatte Sabalenka alles im Griff. Der Belarussin gelang erneut ein schnelles Break, auch weil Zheng Qinwen sich gleich drei Doppelfehler leistete. Die Chinesin versuchte zwar dagegenzuhalten und schaffte auch einige schöne Punkte. Eine wirkliche Chance gegen die übermächtige Titelverteidigerin hatte die 21-Jährige aber nicht. Sabalenka ließ sich auch durch eine kurze Unterbrechung zu Beginn des zweiten Satzes wegen des Pro-Palästina-Protests eines Zuschauers nicht aus dem Rhythmus bringen.