Nicht zuletzt spielt Veranlagung eine Rolle: In manchen Familien tritt Fußpilz eher auf als in anderen. Männer entwickeln häufiger Fußpilz als Frauen.
Behandlung: Cremes, Sprays, Tabletten & Co.
Fußpilz ist zwar harmlos, aber er sollte mit Medikamenten behandelt werden – denn ohne Therapie breitet er sich weiter aus und kann die Nägel befallen.
In den meisten Fällen lässt sich ein Fußpilz mit rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke gut behandeln. Dabei stehen unterschiedliche Darreichungsformen zur Verfügung – zum Beispiel Cremes, Gels, Lösungen oder Fußsprays. Wichtig dabei: Die Behandlung muss konsequent durchgeführt werden.
Die Mittel enthalten Wirkstoffe, welche Pilze abtöten oder verhindern, dass sie sich vermehren. Zu häufig verwendeten Wirkstoffen zählen Ciclopirox, Terbinafin, Naftifin, Bifonazol, Clotrimazol, Miconazol oder Oxiconazol.
Wie oft und wie lange Cremes, Sprays oder andere äußerliche Mittel bei Fußpilz zum Einsatz kommen, richtet sich vor allem nach dem jeweiligen Wirkstoff. Einige Mittel werden einmal täglich, andere mehrmals täglich auf die befallenen Stellen aufgetragen. Gewöhnlich beträgt die Anwendungsdauer zwischen drei und sechs Wochen. Präparate mit Terbinafin müssen häufig nur eine Woche lang verwendet werden.
Die äußerliche Behandlung mit Creme, Gel oder Spray ist nur selten mit Nebenwirkungen verbunden. Manchen Personen empfinden ein Brennen auf der Haut. Zudem kann die behandelte Hautpartie gerötet sein. Die meisten dieser Präparate sind auch für Kinder geeignet.
Hat Fußpilz zu starken Entzündungen geführt, kann die Ärztin oder der Arzt zusätzlich kortisonhaltige Medikamente verschreiben.
Wer mögliche Anzeichen von Fußpilz bemerkt – etwa eine rissige, juckende Fußsohle oder rote, brennende Zehenzwischenräume –, sollte ärztlichen Rat einholen.
Wenn Sie schon einmal Fußpilz hatten und relativ sicher sind, erneut erkrankt zu sein, können Sie zunächst versuchen, die Tinea pedis ohne Arztbesuch selbst zu behandeln. Sollten sich die Symptome nicht zurückbilden oder sogar stärker werden, ist ein Termin beim Hausarzt oder bei der Hausärztin empfehlenswert.
Die Ärztin oder der Arzt kann Fußpilz normalerweise leicht erkennen. Anhand einer kleinen Hautprobe lässt sich feststellen, ob es sich tatsächlich um Pilze handelt. Dafür entfernt die Ärztin oder der Arzt ein paar Hautschuppen und betrachtet diese unter dem Mikroskop. Nur selten ist es nötig, eine Pilzkultur im Labor anlegen zu lassen, um den genauen Erreger zu bestimmen.
Wann Fußpilz mit Tabletten behandelt werden muss
Eine Behandlung mit Tabletten ist sinnvoll, wenn Fußpilz
- sich trotz Creme, Gel oder Spray nicht zurückbildet. Das ist allerdings selten der Fall.
- sehr ausgeprägt ist und bereits große/viele Hautpartien befallen hat.
- zusätzlich zu einer Nagelpilzinfektion geführt hat.
Tabletten gegen Fußpilz sind verschreibungspflichtig. Sie enthalten Wirkstoffe wie Itraconazol oder Terbinafin. Dosierung und Anwendungsdauer richten sich vor allem nach dem Wirkstoff und danach, ob die Fußnägel ebenfalls infiziert sind.