Eine mutige Zeugin greift bei einem Messerangriff in Verden ein. Damit hat sie dem schwer verletzten Opfer möglicherweise das Leben gerettet.
Bei einem Messerangriff in der niedersächsischen Stadt Verden ist am Donnerstag eine 36-jährige Frau lebensgefährlich verletzt worden. Die Frau liegt schwer verletzt im Krankenhaus, Lebensgefahr bestehe allerdings nicht mehr, wie die Polizei mitteilte. Ein 42-jähriger Mann aus Oldenburg wurde in diesem Zusammenhang am Tatort vorläufig festgenommen.
Eine Passantin, die den Angriff beobachtete, griff ein und verhinderte damit womöglich Schlimmeres. Laut Polizeibericht stoppte die Zeugin ihr Auto, warf mit Gegenständen nach dem Angreifer, um ihn abzulenken, und gab der verletzten Frau die Chance, in ihr Fahrzeug zu fliehen und ins Krankenhaus gebracht zu werden. „Mit ihrer Handlung rettete die Zeugin der Frau möglicherweise das Leben“, erklärte die Polizei in ihrer offiziellen Mitteilung.
Der Tatverdächtige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft, ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen. Zeugen haben beobachtet, wie der Angriff begann – mit einer körperlichen Auseinandersetzung. Dann griff der Mann zu einem Küchenmesser und stach auf das Opfer ein. Nach Polizeiangaben waren der Angreifer und das Opfer einander bekannt. Es scheint sich um eine sogenannte Beziehungstat zu handeln, wobei die genauen Umstände der Tat weiterhin Gegenstand der laufenden Ermittlungen sind.