Ein Barkeeper soll auf einem Kreuzfahrtschiff eine Frau vergewaltigt haben. Davon sei sie schwanger geworden.
Es soll auf einem Kreuzfahrtschiff des Unternehmens „Margaritaville at Sea“ passiert sein: Eine Frau wirft einem Barkeeper vor, sie auf dem Schiff vergewaltigt zu haben. Das berichtet die „New York Post“. Die namentlich nicht genannte Frau habe die Kreuzfahrtlinie verklagt.
Der mutmaßliche Täter habe sich in der Nacht in ihre Kabine geschlichen, berichtet die Frau aus West Virginia in den USA. Durch die Vergewaltigung sei die verheiratete Frau schwanger geworden. „Sie war gezwungen, die Schwangerschaft abzubrechen, was zu schweren Komplikationen führte“, heißt es in der Anklage.
Barkeeper war auch gegenüber Mitbewohnerin übergriffig
Der Barkeeper ist kein Unbekannter: Er war in der selben Nacht auch gegenüber der Kabinenmitbewohnerin der Klägerin sexuell übergriffig gewesen. In dem Fall hatte er sich im November 2023 schuldig bekannt. Die Frau, die jetzt klagt, sollte eigentlich zunächst nur als Zeugin aussagen. Dann erst habe sie sich dazu entschieden, selbst als Opfer vor Gericht zu ziehen, teilte ihr Anwalt Spencer Aronfeld gegenüber der „Palm Beach Post“ mit.
Die Klägerin und ihre Mitreisende waren am 5. Mai 2023 auf dem Schiff von Riviera Beach, Florida, zu den Bahamas unterwegs. An dem Abend kauften die Frauen alkoholische Getränke.
„Sie haben beide die Getränke auf ihre Kabinennummer bestellt, wodurch die Besatzungsmitglieder, die die Bar bedienten, Zugang zu ihrer gemeinsamen Kabinennummer und ihrem Zimmerschlüssel hatten“, heißt es in der Anklage.
Schlüssel und Nacktfoto bei dem Barmann gefunden
Das mutmaßliche Opfer sagte dem FBI, dass sie aufwachte und den Mann vorfand, der ihr Gesicht streichelte und sie sexuell nötigte. Sie forderte ihn auf, die Kabine zu verlassen, doch der mutmaßtliche Täter stieg in das Bett ihrer Mitreisenden.
Am nächsten Tag alarmierte die Unbekannte die Belegschaft des Schiffs. Die Polizei fand die Schlüssel zur Kabine der Opfer in seiner Weste, außerdem war ein Nacktfoto des Angeklagten neben einem der schlafenden Opfer auf seinem Handy zu finden.
Durch sein Geständnis der sexuellen Nötigung im ersten Fall entging der Täter einer lebenslangen Haft. Ihm drohen nun bis zu zwei Jahre Gefängnis und eine Strafe von bis zu 250.000 US Dollar. Wie hoch die Strafe bei der mutmaßlichen Vergewaltigung ausfällt, ist noch unklar.