In der französischen Hauptstadt wird einem 28-Jährigen die Vergewaltigung einer Seniorin vorgeworfen. Die Tochter hatte einen erschreckenden Anruf erhalten.
In Paris soll ein Mann eine 68-jährige Frau mit Behinderung vergewaltigt haben. Wie die französische Zeitung „Le Parisien“ berichtete, wurde die Tat auf dem Anrufbeantworter der Tochter des mutmaßlichen Opfers aufgezeichnet. So soll der Verdächtige die Frau am Samstag in ihre Wohnung im 18. Arrondissement verfolgt und sie dort überfallen haben. Der Seniorin gelang es dem Bericht zufolge noch, ihre Tochter anzurufen – doch diese hob nicht ab und die Mailbox sprang an.
In der Nachricht auf dem Anrufbeantworter war demnach zu hören, wie sich die Frau zu wehren versuchte und den Angreifer anflehte, sie nicht zu vergewaltigen, heißt es in dem Bericht. Der mutmaßliche Täter habe die Frau jedoch gezwungen, die „Schenkel zu spreizen“.
Verdächtiger streitet Tat ab
Als die Tochter des mutmaßlichen Opfers die Nachricht wenig später abhörte, verständigte sie sofort die Nachbarin ihrer Mutter. Dieser gelang es, den mutmaßlichen Vergewaltiger zu vertreiben, sie verständigte die Polizei. Die Seniorin kam zur Untersuchung in ein Krankenhaus.
Den flüchtigen Verdächtigen fasste die Polizei anhand einer Beschreibung wenig später in der Gegend. Laut „Le Parisien“ handelte es sich um einen 28-jährigen Obdachlosen. Er bestritt die Vorwürfe und sagte aus, die Frau habe ihn zu sich nach Hause eingeladen und den Wunsch geäußert, mit ihm zu schlafen. Als er mit der Nachricht vom Anrufbeantworter konfrontiert wurde, behauptete der Mann demnach, dass er aus rassistischen Motiven hereingelegt worden sei. Gegen den Verdächtigen wurde Anklage erhoben.