In Frankfurt leben zahlreiche Straßenkatzen sowie andere Tiere in Not. Diese seriösen Organisationen unterstützen die hilfsbedürftigen Tiere bei der Genesung und bei der Futtersuche.
Das Wichtigste im Überblick
Zahlreiche Tiere in Frankfurt benötigen dringend Hilfe. Gleichzeitig gibt es aber auch viele Hilfsorganisationen, die sich für sie einsetzen. Ob ausgesetzte Katzen oder verletzte Vögel – das Engagement der Organisationen umfasst all die Fälle, die von der Gesellschaft vergessen oder übersehen werden. Manche Vereine unterstützen auch Tierhalter, die sich keinen Tierarzt leisten können. Doch wie findet man als Tierfreund eine vertrauenswürdige Organisation?
Diese Voraussetzungen muss eine seriöse Organisation erfüllen
Wenn Sie bereits eine bestimmte Hilfsorganisation im Sinn haben, aber sich fragen, ob sie auch seriös ist, gibt es einige Punkte, die darauf hindeuten, dass Ihr Spendengeld gut angelegt ist. Laut „Stiftung Warentest“ können Spender einer Organisation vertrauen, wenn:
- Auf der Webseite umfassend über Projekte informiert wird
- Kontaktadressen, Namen der Geschäftsführung und Vorstände öffentlich gezeigt werden
- Sachlich geworben wird
- Ein Freistellungsbescheid des Finanzamts vorliegt. Dieser belegt die Gemeinnützigkeit der Organisation
- Die Hilfsorganisation ein Siegel hat. Dabei soll das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) am vertrauenswürdigsten sein
- Spendensammler auf der Straße einen Mitgliedsausweis vorzeigen können. Auf dem Ausweis sollten der Name des Sammelnden und ein Hinweis zu etwaigen erfolgsabhängigen Vergütungen zu lesen sein.
Hellhörig sollte man hingegen werden, wenn Bettelbriefe oder grausame Fotos mögliche Spender unter Druck setzen. Oder wenn Organisationen an der Haustür werben und dabei zur sofortigen Unterschrift drängen.
Seriöse Hilfsorganisationen für Tiere bedürftiger Herrchen in Frankfurt
Die Soziale Tier-Not-Hilfe Frankfurt e.V. setzt sich für Tiere von finanziell schwächeren Menschen ein, wie etwa Senioren an der Armutsgrenze, Obdachlosen und Bürgergeld-Empfängern. Die dort ehrenamtlich arbeitenden Tierärzte behandeln Tiere, deren Herrchen sich keinen Tierarzt leisten können. Die Organisation finanziert sich laut eigener Aussage ausschließlich mit Spendengeldern und sei deshalb auf Spender angewiesen. Außerdem werden bei der Tier-Not-Hilfe derzeit auch ehrenamtliche Helfer in unterschiedlichen Einsatzbereichen gesucht.
Die Frankfurter Tiertafel ist ebenfalls für einkommensschwache Menschen da. Jedoch ist der Auftrag dieser Hilfsorganisation, Haustiere bedürftiger Mitbürger gut und artgerecht zu ernähren. „Unsere Unterstützung richtet sich an Menschen mit kleiner Rente bzw. Grundsicherung sowie an Obdachlose, Sozialhilfeempfänger, Tierbesitzer mit Hartz IV und Geringverdiener mit Frankfurt Pass“, heißt es auf der Webseite der Organisation. Die Tiertafel sammelt Futterspenden im Fressnapf Frankfurt-Rödelheim, ist aber auch auf Geldspenden angewiesen.
An Frankfurter Tierheime spenden
Da die finanzielle und personelle Lage derzeit in allen hessischen Tierheimen angespannt ist, lohnt es sich auch allemal, an Tierheime zu spenden. Hier gelangen Geld-, Sach- und Futterspenden sofort an die Tiere, die sie besonders dringend benötigen. Auch Futterpartnerschaften werden von zahlreichen Tierschutzvereinen angeboten. Allein im Umkreis von Frankfurt gibt es 19 Tierheime, darunter:
- Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung
- Tierhilfe Frankfurt
- Frankfurter Katzenschutzverein
- Tierschutzverein Schwalbach und Frankfurt-West
- APAS – Unterstützung von Hunden in Not sowie viele andere.
Doch bevor Sie Sachspenden in Tierheimen abgeben, sollten Sie unbedingt auf der jeweiligen Webseite nachsehen, welche Spenden benötigt, oder aber ganz und gar nicht benötigt werden. Meistens informieren die Tierschutzvereine online darüber. Anrufe hingegen werden nur spärlich entgegengenommen. Das ist auf den derzeit herrschenden Personalmangel zurückzuführen.
18.000 Straßenkatzen in Hessen – dieser Verein hilft
In der Mainmetropole gibt es auch zahlreiche Streuner. Der hessische Landestierschutzverband geht von 18.000 Straßenkatzen in Hessen aus. Diese bekommen die meisten Menschen jedoch nicht zu Gesicht, weil die Tiere zurückgezogen auf verlassenen Industriegeländen oder in Schrebergärten leben. Der Frankfurter Verein Felina Sicily fängt die streunenden Katzen ein, um sie zu kastrieren und so einen Populationsanstieg zu verhindern.
Die meisten Straßenkatzen sind laut Felina Sicily verletzt und müssen von den dort ehrenamtlich arbeitenden Tierärzten versorgt werden. Oft werden die Tiere mit Parasiten, Würmern, und offenen Wunden vorgefunden. Katzen-Aids und Katzenschnupfen stellen ebenfalls ein großes Problem dar. Eine Spende an Felina Sicily lohnt sich, denn auch diese Hilfsorganisation ist seriös und geprüft.