Frankfurt weitete die Tourismusabgabe aus. Jetzt werden auch Geschäftsleute beim Übernachten in der Stadt zur Kasse gebeten.
Auch Geschäftsreisende müssen in Frankfurt künftig eine Tourismusabgabe von zwei Euro pro Nacht zahlen. „Da auch Geschäftsleute auf Reisen die touristische Infrastruktur nutzen, halten wir es für fair und angebracht, den Tourismusbeitrag auch von dieser Gruppe zu erheben“, sagt Frankfurts Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff (Grüne).
Im vergangenen Jahr seien fast zwei Drittel der knapp neun Millionen Übernachtungen geschäftlich bedingt gewesen, in diesem Jahr werden rund zehn Millionen Übernachtungen erwartet. Am Freitag hatte der Magistrat einen entsprechenden Beschluss gefasst. Eine Gesetzesänderung hatte diese Neuregelung zuvor möglich gemacht.
Frankfurt erhebt als anerkannter Tourismusort bereits seit dem 1. Januar 2018 einen Tourismusbeitrag. Mit den Einnahmen fördere man den Tourismus – sie werden teilweise zur Deckung des Aufwandes für die Schaffung, Erweiterung, Unterhaltung und Vermarktung der zu Fremdverkehrszwecken bereitgestellten Einrichtungen und für die hierfür durchgeführten Veranstaltungen verwendet.