Klimablockade am Frankfurter Flughafen: Am frühen Morgen sind Aktivisten der „Letzten Generation“ auf das Rollfeld des Airports gelangt. Inzwischen läuft der Flugverkehr wieder.
Nach einer Störaktion der „Letzten Generation“ ist der Flugverkehr am Airport in Frankfurt am Main wieder angelaufen. Gegen 7 Uhr sei zunächst die Landebahn Nordwest wieder geöffnet worden, anschließend folgten die Startbahn 18 West sowie die Start- und Landebahn Süd, teilte ein Flughafensprecher auf Nachfrage mit.
Die Aktivisten hatten am Donnerstagmorgen den Flugverkehr unterbrochen, indem mehrere Mitglieder der Gruppe auf das Rollfeld des Flughafens gelangt waren. Die „Letzte Generation“ veröffentlichte Fotos, die zwei Teilnehmer der Gruppe auf einem Rollfeld des Airports zeigen sollen. Dabei sind Banner zu sehen, auf denen steht: „Öl tötet“.
Laut der Gruppe sei es sechs Mitgliedern gelungen, einen Maschendrahtzaun am Flughafengelände zu öffnen und dann auf die Start- und Landebahnen von Deutschlands größtem Flughafen zu gelangen. Die Polizei sprach von acht festgenommenen Personen, von denen sich sieben festgeklebt hätten.
In einer Pressemitteilung der Aktivisten vom Donnerstagmorgen heißt es, die Teilnehmer der Aktion hätten mit Kneifzangen den Zaun zum Flughafen-Gelände durchtrennt und seien zu Fuß oder mit Fahrrädern und Skateboards auf die Startbahnen gelangt.
Der Frankfurter Flughafen hatte seinen Fluggästen zwischenzeitlich geraten, den Flughafen vorerst nicht aufzusuchen. Stattdessen sollte man sich online bei seiner Fluggesellschaft über den Status seines Fluges informieren. Wie der Flughafen auf X mitteilte, waren für den Donnerstag insgesamt 1.400 Flüge geplant. Bislang sei es zu rund 140 Annullierungen gekommen. Für den weiteren Betriebstag sei mit Verzögerungen zu rechnen.