• Datenschutz-Bestimmungen
  • DMCA
  • Kontakt Formular
  • Protokolldateien
  • Redaktionelle Richtlinien
  • Über uns
Friday, February 3, 2023
Deutsch
  • HOME
  • Nachrichten
  • KARRIERE
  • DIGITAL
  • SPORT
  • TECHNOLOGIE
  • WIRTSCHAFT
  • HOME
  • Nachrichten
  • KARRIERE
  • DIGITAL
  • SPORT
  • TECHNOLOGIE
  • WIRTSCHAFT
No Result
View All Result
Deutsch
Home FINANZEN

„Woodstock für Kapitalisten“ ist zurück

April 30, 2022
in FINANZEN

„Wir haben immer so viel Spaß, wenn ihr zu Besuch kommt“, sagte der CEO des Konglomerates Berkshire Hathaway am Samstag zu Begrüßung. Der 91-Jährige, der gemeinsam mit seinen drei stellvertretenden Verwaltungsratschefs Charlie Munger, Ajit Jain und Greg Abel auf der Bühne saß, hatte große Neuigkeiten zu verkünden.

Im ersten Quartal kaufte er Aktien im Wert von 51,1 Milliarden Dollar, wie aus den Quartalszahlen hervorgeht, die am Samstag ebenfalls veröffentlicht wurden. Das ist eine deutliche Abkehr von der zurückhaltenden Strategie, die in den vergangenen Jahren im Vordergrund stand.

So hat Berkshire seinen Anteil am Öl-Konzern Chevron deutlich ausgebaut. Der Anteil ist nun knapp 26 Milliarden Dollar wert und gehört zu seinen fünf größten Positionen. Gemeinsam mit den Aktienkäufen von Occidental Petroleum der vergangenen Wochen hat Buffett nun mehr als 40 Milliarden Dollar in die Öl-Branche investiert, wie Jim Shanahan, Analyst von Edward Jones, zu bedenken gibt.

Top-Jobs des Tages

Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.

Berkshires Bargeld-Reserven nahmen daher deutlich ab. Sie lagen Ende März bei 106,3 Milliarden Dollar. Ende Dezember hatten sie noch knapp 147 Milliarden Dollar betragen.

Den Großteil dieser Käufe tätigten Buffett und seine beiden Investment-Manager Ted Weschler und Todd Combs in gut drei Wochen. Zwischen dem 21. Februar und dem 15. März gaben sie 41 Milliarden Dollar für Aktien aus. „Wir haben einen Mitarbeiter bei uns im Büro, der die Trades ausführt“, erklärte Buffett. „Und er hat keinen Assistenten, er gibt einfach mal eben 41 Milliarden Dollar aus.“

Der Nettogewinn von Berkshire Hathaway ist gesunken

Im April dagegen habe Berkshire keine Käufe getätigt. Buffett verkaufte im ersten Quartal Aktien im Wert von gut zehn Milliarden Dollar.

Der Nettogewinn von Berkshire Hathaway lag bei 5,5 Milliarden Dollar, deutlich weniger als im Vorjahr. Das Ergebnis ist jedoch schwankungsanfällig, weil Papiergewinne und -Verluste dort mit abgebildet werden müssen. Der operative Gewinn liegt bei sieben Milliarden Dollar, leicht besser als vor einem Jahr.

Besonders stark waren Buffetts Eisenbahn-, Industire- und Energiesparten. Das Versicherungsgeschäft lief indes schlecht, die Gewinne sanken von 764 Millionen Dollar auf 47 Millionen Dollar.

Das sind die Highlights der Hauptversammlung:

Ein Fest für „Qualitätsaktionäre“

Es ist eine einzigartige Hauptversammlung für einen einzigartigen Konzern. „Buffett hat viele Aktionäre reich gemacht“, gibt Larry Cunningham, Jura-Professor an der George Washington University zu bedenken, der mehrere Bücher über Berkshire geschrieben hat.

Das habe dazu geführt, dass die Anteilseigner ihre Papiere nicht verkaufen und Buffett wie einen Rockstar feiern. Das Konglomerat, zu dem auch gut 80 Mittelständler gehören, sowie ein gut 390 Milliarden Dollar schweres Aktienpaket, setzt auf „Qualitätsaktionäre“, wie Buffett seine Anteilseigner nennt. In der Welt des schnelllebigen Aktienhandels ist der Berkshire-Chef damit ein Gegenpool. „Viele Leute die uns vertrauen, glauben zu Recht, dass sie unsere Partner sind“, betonte Buffett.

Warren Buffett (links) und Charlie Munger

Buffetts Berkshire Hathaway hat die Cash-Reserven im ersten Quartal deutlich reduziert und Millionen neue Anteile gekauft.

(Foto: Reuters)

Er habe eine „extreme Aversion“ das Geld seiner Aktionäre zu verlieren. Diese Handlung präge sein Verhalten als Investor. Und er habe kein Interesse, seine Aktionäre loszuwerden, stellte Buffett klar. Auch Apple-Chef Tim Cook zählte zu den Gästen in Omaha. Buffett hat seit 2016 in den iPhone-Hersteller investiert und ist Apples größter Einzelinvestor. „Ich bin einfach stolz, dass er in unser Unternehmen investiert ist“, sagte Cook in die Kameras als er über die große Ausstellungshalle spazierte. Dort sind wie jedes Jahr Produkte der Unternehmen ausgestellt, die zu Buffetts Reich gehören: T-Shirts und Turnschuhe des Sportartikel-Herstellers Brooks, ein Privatflugzeug des Jet-Vermieters Net Jets, eine Modell-Eisenbahn von BNSF.

Mit Sorge schaut Buffett auf die zunehmende Dominanz der Index-Fonds, die auch bei den Abstimmungen auf Hauptversammlungen immer größeren Einfluss bekommen und die Verbindung zwischen Konzernen zu ihren Aktionären aufweichen. „Der Rest von Corporate America ist sehr anders als wir“ betonte Charlie Munger. Berkshire gebe keine Gewinnprognosen und sei daher auch nie in der Versuchung, Zahlen zu Manipulieren, um Ziele zu erreichen.

Buffett versicherte, die Grundpfeiler der Firmenkultur würden sich nicht verändern, auch wenn er und Munger eines Tages nicht mehr an der Spitze des Konglomerates stehen würden. Die Berkshire-Aktie kostete im März zum ersten Mal mehr als 500.000 Dollar, sie ist die teuerste Aktie Amerikas. Das sei auch ein guter Schutz vor aktivistischen Investoren, die klassischerweise weitreichende Strategieänderungen fordern.

Weiter auf der Suche nach Deals

Buffett hat in den vergangenen Monaten seine Bar-Reserven deutlich abgebaut, dennoch ist der Berkshire-Chef weiter auf der Suche nach Deals, wie er am Samstag versicherte. „Wir sehen so wenige gute Optionen, wir können es uns nicht erlauben, etwas zu übersehen“, stellte er klar.

Auch in Deutschland sei er weiter auf der Suche nach Übernahmezielen und er bevorzuge es, wenn „uns Angebote in den Schoß fallen“, so wie es bei Berkshires Übernahme des Motorrad-Fachhändlers Louis aus Hamburg der Fall war. Allerdings ist Berkshire wählerisch. „Wir schauen uns einige Transaktionen für Berkshire an, benötigen aber für die Konzernzentrale in Omaha größere Voluminas“, sagt Zypora Kupferberg im Gespräch mit dem Handelsblatt, die für Buffett in Deutschland nach Deals sucht und auch die Louis-Übernahme eingefädelt hat.

Buffett hatte in den vergangenen Wochen eine Reihe von Deals verkündet: Im März kündigte das Unternehmen den Kauf des US-amerikanischen Versicherungskonzerns Alleghany für 11,6 Milliarden Dollar an. Anfang April wurde dann bekannt, dass Buffett mit seiner Beteiligungsgesellschaft in großem Stil beim Computer-Konzern HP eingestiegen war. Er kaufte 121 Millionen Aktien, was auf Basis des damaligen Schlusskurses einen Paketwert von rund 4,2 Milliarden Dollar ergab. Auch seine Anteile an Occidental Petroleum baute Buffett aus. Am Aktienmarkt kommt Buffetts Offensive gut an. Das Papier legte in diesem Jahr 7,5 Prozent zu. Der breit gefasste Aktienindex S&P 500, mit dem sich Buffett gerne vergleicht, verlor dagegen 13 Prozent.

„Machtlos” gegen nukleare Risiken

Nachdenklich gaben sich Buffett und Greg Abel, der Chef von Berkshires Energie-Sparte auf die Frage eines Aktionärs nach den Risiken von nuklearen Angriffen. „Wir leben in einer sehr, sehr, sehr gefährlichen Welt“, so Buffett. Doch „wir sind machtlos gegen einen Angriff. Wir haben keine Lösung, und es gibt auch keine Lösung dafür“, stellte er klar. Berkshires Versicherungssparte würde seine explizit nicht gegen nukleare Risiken versichern. Doch Abel geht davon aus, dass es Versicherer im Ernstfall doch verpflichtet werden könnten, für Schäden aufzukommen. „Allerdings nur, wenn es dann noch Politiker und Regulierer gibt“, scherzte Buffett.

Berkshire wehre sich indes rege gegen Cyberattacken, die täglich gegen alle Bereiche des Konzerns, gerade auch gegen die Energieversorger gestartet werden, die zu Berkshires Energiesparte gehören. „Die Zusammenarbeit zwischen uns und der Regierung funktioniert hier sehr gut“, stellte Buffett klar.

Mehr: Buffett geht wieder auf Einkaufstour

Next Post

Die Lage am Abend – Polizeichef: Weitere Leichenfunde bei Butscha

Leave a Reply Cancel reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Deutsch

Deutsch City ist eine Website, die sich der Berichterstattung über die neuesten Nachrichten, Rezensionen und Anleitungen widmet.

Was ist neu hier!

  • Chipmangel und Qualitätsprobleme – Ford verfehlt Gewinnprognose deutlich
  • Künstliche Intelligenz erobert die Wissensarbeit
  • Kreativität aus der Maschine – Wie neue KI-Programme alles verändern könnten
  • Datenschutz-Bestimmungen
  • DMCA
  • Kontakt Formular
  • Protokolldateien
  • Redaktionelle Richtlinien
  • Über uns

Copyright ©️ All Rights Reserved | Deutsch City.

No Result
View All Result
  • HOME
  • Nachrichten
  • KARRIERE
  • DIGITAL
  • SPORT
  • TECHNOLOGIE
  • WIRTSCHAFT

Copyright ©️ All Rights Reserved | Deutsch City.