Die Mitte 2022 eingeleitete Zinswende versetzt Deutschlands Unternehmen in Aufruhr.
(Foto: imago images/Jan Huebner)
Die seit Mitte vergangenen Jahres rasant steigenden Zinsen treiben Deutschlands Unternehmen zur Flucht aus den Verbindlichkeiten. Nur noch sechs der 32 Dax-Unternehmen, die nicht selbst Kredite vergeben, vergrößerten 2022 ihre Außenstände. Das ergaben Bilanzanalysen des Handelsblatts.
Der Rest bemühte sich um Rückzahlungen. In der Folge kappte knapp die Hälfte der Konzerne ihre Nettoinvestitionen im Vergleich zum Vorjahr. Gerade einmal ein Drittel verzeichnete noch nennenswerte Zuwächse.
„Die Finanzierung von Investitionen für Unternehmen ist komplizierter geworden, da von Banken eine höhere Eigenkapitalquote bei Krediten verlangt wird als in den vergangenen Jahren“, berichtet Daniel Schmitz, NRW-Chef der Schweizer Privatbank Pictet. „Aufgrund dessen sind Unternehmen aktuell weniger bereit, risikoreichere Investments außerhalb des Unternehmens einzugehen.“
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