Der Softwarehersteller drängt Java-Kunden in ein neues Lizenzmodell.
(Foto: Bloomberg)
Düsseldorf Bei vielen Kunden hat Oracle einen zweifelhaften Ruf. Die Produkte des IT-Konzerns gelten zwar als technisch hochwertig, immer wieder kommt es aber zu Konflikten über Preispolitik und Vertragsgestaltung. Hinter vorgehaltener Hand bezeichnet so mancher IT-Manager das Unternehmen als Rechtsabteilung mit angeschlossener Softwareentwicklung.
Derzeit kocht der Unmut in vielen IT-Abteilungen wieder hoch. Bei dem Konflikt geht es um die Technologie Java, die für die Funktion zahlreicher Onlineanwendungen zentral ist: Der Softwarehersteller drängt Kunden in ein neues Lizenzmodell, das die Berechnung der Gebühren deutlich vereinfachen soll, die meisten Kunden aber deutlich mehr kosten dürfte.
Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner kalkuliert in einer kürzlich veröffentlichten Studie damit, dass die Lizenz für viele Unternehmen um den Faktor zwei bis fünf teurer werden dürfte. Bei großen Konzernen können sich die Nachforderungen nach Einschätzungen aus Branchenkreisen damit schnell auf mehrere Millionen Euro belaufen.
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