VC-Fonds Cherry Ventures rät zu Diversifizierung der Bankpartner
Der Berliner Wagniskapitalfonds Cherry Ventures, zu dessen Portfolio Startups wie Flink, Amorelie oder Flaschenpost gehören, warnte Gründer über das anstehende Risiko bereits vor dem Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) am Freitag. Zwar hatten viele Start-ups aus dem Cherry-Portfolio Konten bei der SVB, doch die allermeisten richteten ihr Hauptkonto nicht dort ein.
„Das war ein Wake-Up call für die Szene, die Folgen eines Ausfalls der Deposits wäre insbesondere in den USA fatal gewesen“, sagt der Gründer des Fonds für Venture Capital (VC) Filip Dames. Die SVB habe gezeigt, wie wichtig es sei, als Unternehmen mit mehreren Banken zu arbeiten und das Risiko zu verteilen. „Die Bilanzstärke einer Bank wird in Zukunft bei der Auswahl von Partnern eine noch wichtigere Rolle spielen.“
Für traditionelle Banken sei es oft schwieriger mit Kunden aus der Startup-Szene in eine Geschäftsbeziehung zu gehen: Die Unternehmen seien jung und oft nicht profitabel, sagt Dames. Hierauf war die SVB spezialisiert. Doch auch in Deutschland gibt es laut Dames eine ganze Reihe von Instituten, die gern mit Start-ups arbeiten.