Die Managerin bei Daimler Truck gilt als aussichtsreiche Kandidatin für die Unternehmensspitze.
Wien Manche Fachkraft ist noch immer verblüfft. Wichtige Investitionen mussten bei Daimler Truck stets vom Topmanagement abgenickt werden. Üblich waren ausgefeilte Powerpoint-Präsentation, thematische Kurzvorträge und kundige Empfehlungen. Erst dann hob oder senkte der Vorstand den Daumen.
Seit zwei Jahren läuft das bei dem weltgrößten Hersteller von Lastwagen und Bussen meist anders ab. Das liegt an Karin Radström, Chefin der Kernmarke Mercedes-Benz Trucks. „Ich spiele den Ball dann zurück“, sagte die Managerin dem Handelsblatt. „In der Regel wissen diese Fachkräfte am besten, was der richtige Ansatz ist.“ Man müsse sie nur befähigen, selbst Verantwortung zu übernehmen.
Radström steht für einen neuen Führungsstil bei den Schwaben. Sie setzt auf Teamwork und kühle Kostenkontrolle. Der Mix scheint zu funktionieren. Als die ehemalige Scania-Ingenieurin Anfang 2021 als erste Frau im Vorstand von Daimler Truck andockte, schrieb das Europa- und Lateinamerikageschäft, dass sie verantwortet, noch 232 Millionen Euro Verlust.
Milliardengewinn erwartet
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Weiter
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App — 4 Wochen lang für 1 €.
Weiter