Hochwasser im Südwesten
Feuerwehr: „Suchen Sie höhere Stockwerke auf“
Aktualisiert am 17.05.2024 – 21:59 UhrLesedauer: 7 Min.
Im Südwesten führt Starkregen zu erheblichen Überflutungen. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Alle Informationen im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Im Südwesten Deutschlands haben starke Regenfälle in vielen Regionen zu Hochwasser geführt: Am stärksten betroffen sind das Saarland und Teile von Rheinland-Pfalz. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die höchste Warnstufe ausgerufen. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Hier sehen Sie, ob Ihre Region betroffen ist.
Feuerwehr: „Suchen Sie höhere Stockwerke auf“
21.52 Uhr: Die Feuerwehr Saarbrücken hat eine Warnmeldung herausgegeben. Anwohner im Stadtteil Rußhütte im Bereich der Fischbachstraße sollen sich vor einem „akuten Anstieg des Wasserpegels“ in Acht nehmen. „Suchen Sie höhere Stockwerke auf“, heißt es in der Mitteilung.
Video: Wohnwagen von Campingplatz weggespült
21.40 Uhr: In Siersburg ist der Fluss Nied über die Ufer getreten. Wie ein Video auf X zeigen soll, wurde im Ort ein Wohnwagen von einem Campingplatz weggespült. Verifizieren lassen sich die Aufnahmen jedoch nicht.
Kreis Trier-Saarburg: Rund 220 Anwohner in Dorf evakuiert
21.09 Uhr: Wegen Überflutungsgefahr müssen rund 220 Menschen in Schoden an der Saar im Kreis Trier-Saarburg vorsorglich ihre Häuser verlassen. Wie die Kreisverwaltung am Freitagabend mitteilte, sollen die Anwohner zunächst in einer Turnhalle in Saarburg untergebracht werden. Der Wasserstand der Saar war zuvor wegen des Dauerregens so stark gestiegen, dass eine Überflutung des Uferdamms befürchtet wurde. Mit Sandsäcken wollten Helfer versuchen, den Damm zu stabilisieren.
„An fast allen Orten entlang der Saar sind Straßen und Gebäude überspült, in vielen Gemeinden treten kleinere Gewässer über die Ufer“, teilte die Kreisbehörde mit. „Feuerwehren und weitere Einsatzkräfte sind in allen Verbandsgemeinden im Einsatz, um Keller leerzupumpen und die Bevölkerung zu unterstützen.“ Mehr als 1000 Helfer seien alleine im Kreis Trier-Saarburg im Einsatz
Aus Sicherheitsgründen: Strom in Lebach abgeschaltet
20.41 Uhr: Der Strom in Lebach ist aus Sicherheitsgründen abgeschaltet worden. Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“. Grund sei das Hochwasser der Theel, das Teile der Innenstadt überflutet hat. Zudem sei die Zufahrtsstraße zum Ort von der Polizei abgeriegelt worden. Bewohner seien in Notunterkünfte gebracht worden.
Starkregen: Sollte ich im Auto bleiben und abwarten?
20.16 Uhr: Autos schützen bei Gewitter vor Blitzen – das ist den meisten bekannt. Aber wie sieht die Situation bei Starkregen wie im Südwesten Deutschlands aus? Sind Sie auch in dieser Situation hier sicherer als außerhalb des Wagens? Und wie verhalten sich Autofahrer richtig, wenn sie vom Starkregen überrascht werden: Sollten sie im Auto sitzen bleiben und das Ende des Starkregens abwarten?
Innenministerium: Große Teile des Saarlandes getroffen
19.48 Uhr: Das saarländische Innenministerium spricht von einer „flächigen Hochwasserlage“, wobei der Schwerpunkt auf dem südöstlichen Landesteil liege. Betroffen seien vor allem der Kreis Neunkirchen, der Saarpfalz-Kreis und der Regionalverband Saarbrücken, teilte der Sprecher des Ministeriums am Abend mit.
Die Lage in den Städten sei angespannt in Saarbrücken, in Saarbrücken-Russhütte, in Eppelborn, Neunkirchen, Gersweiler, St. Wendel, Saarlouis und Merzig. Mancherorts mussten Bewohner aus Wohnungen in vereinzelten Straßenzügen evakuiert werden. Es habe vereinzelt Altenheime – etwa eines in Marpingen – gegeben, die evakuiert werden mussten.