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Home Gesundheit

Falsche Medikamente fordern viele Todesopfer

22. Juli 2024
in Gesundheit

Fast genauso viele Todesfälle durch falsche Medikamente wie durch Unfälle im Straßenverkehr? Behandlungsfehler mit Arzneien sind nicht selten. Experten fordern nun ein Umdenken.

Diese Zahlen sind erschreckend: Jährlich sterben schätzungsweise 2.500 Menschen durch Medikationsfehler, also durch eine Fehlbehandlung mit Medikamenten. Etwa 250.000 Menschen müssen wegen eines solchen Behandlungsfehlers mit Arzneien ins Krankenhaus. Die Zahlen durch falsche Medikation stiegen zuletzt kontinuierlich (zum Teil auch bedingt durch die Corona-Pandemie). Die Kosten für das Gesundheitssystem belaufen sich auf rund eine Milliarde Euro pro Jahr.

Der Arzt und Gesundheitswissenschaftler Kai Kolpatzik vergleicht die Todesfälle, die dadurch entstehen, mit denen im Straßenverkehr. „Dort werden Anstrengungen unternommen, um die Todesfälle zu verringern. Auch in der Medizin müssen wir Fehler enttabuisieren, darüber reden und daraus lernen.“ Auf Deutschlands Straßen starben laut ADAC im vergangenen Jahr 2.839 Menschen, also etwas mehr als durch Medikationsfehler.

Das Problem ist global. 2019 sprach die Weltgesundheitsorganisation (WHO) anlässlich des Tages der Patientensicherheit sogar von 2,6 Millionen Menschen, die jedes Jahr wegen falscher Behandlung oder Medikamentengabe sterben. Das sind fünf Tote pro Minute.

Die Gründe für Medikationsfehler sind vielfältig. Kolpatzik nannte Beispiele wie falsche Verwendung von Software in Arztpraxen oder Verwechslungen bei der Medikation, die erst später bemerkt werden. Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, sagte im Rahmen einer Podiumsdiskussion in Berlin zum Thema Medikationsfehler, dass Ärzte oft keine Zeit haben, mögliche Wechselwirkungen zu prüfen.

Auch Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) bestätigte, dass es im Alltag der behandelnden Ärzte zu Fehlern kommen könne: „Im Eifer des Gefechts passieren solche Fehler schnell“. Ludwig weist darauf hin, dass jährlich fast ein Dutzend neue Medikamente auf den Markt kommen: „Es wäre naiv zu glauben, dass Ärzte über alle Medikamente und ihre Nebenwirkungen informiert sein könnten.“

Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS), sieht allerdings auch Probleme aufseiten der Patienten. „Nur bei 6,5 Prozent der Patientinnen und Patienten entsprach der allein vom Arzt erstellte Medikationsplan der tatsächlichen Einnahmepraxis“, sagte Hecker dem „Ärzteblatt“ mit Verweis auf eine Studie von 2015.

Gefordert wird daher allgemein eine neue Fehlerkultur in der Medizin: „Wir suchen eher Schuldige, statt die Rahmenbedingungen zu analysieren“, so Kolpatzik. ABDA-Präsidentin Overwiening fügt hinzu: „Niemand sollte sich ertappt fühlen, wenn wir in Arztpraxen anrufen. Es geht um Zusammenarbeit und Fehlervermeidung.“

Auch die Digitalisierung könnte Fehler verringern. Kolpatzik sieht eine „Sicherheitskultur durch Digitalisierung“ entstehen. In der elektronischen Patientenakte (ePA) soll ein Medikationsplan hinterlegt werden, um Wechselwirkungen besser zu erkennen. Die ePA wird 2025 für alle verfügbar sein.

Patienten sollten bei Unsicherheiten ihren Arzt oder das Fachpersonal in Apotheken um Rat fragen.

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