Bei der BR-Radltour winken Politiker gerne in die Kameras. Auch Umweltminister Glauber gehört zu den begeisterten Mitfahrern. In diesem Jahr endete für ihn der Ausflug aber im Krankenhaus.
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat sich bei einem Sturz während einer Fahrradtour schwere Verletzungen zugezogen. Der Freie-Wähler-Politiker stürzte auf der sechsten Etappe der BR-Radltour von Ebern nach Neustadt an der Aisch und brach sich dabei das Schlüsselbein und mehrere Rippen, wie ein Sprecher seines Ministeriums in München mitteilte. Zuvor hatten bereits mehrere Medien über den Unfall vom vergangenen Freitag berichtet. Glauber musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
„Ich danke den beteiligten Ärzten, Ersthelfern und Betreuern für ihre großartige Arbeit. Vom ersten Moment an war ich in den besten Händen. Dank der Top-Leistung der Ärzte bin ich schon wieder auf dem Weg der Besserung“, ließ Glauber mitteilen. Glücklicherweise werde er bald schon wieder voll einsatzfähig sein. „Ich danke auch für die vielen aufmunternden Botschaften, die mich in der Zwischenzeit erreicht haben.“
Trotz des folgenschweren Sturzes sei die BR-Radltour für ihn auch in diesem Jahr ein tolles Erlebnis gewesen, betonte Glauber. „Ich sage heute schon zu: Ich werde so bald wie möglich wieder aufs Rad steigen. Ich möchte auch im nächsten Jahr erneut bei der Tour mitfahren. Den anderen gestürzten Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich auf diesem Weg ebenfalls alles Gute.“ Bei dem Unfall waren neben Glauber zwei weitere Teilnehmer gestürzt und ins Krankenhaus gebracht worden.
Die BR-Radltour führte in diesem Jahr auf knapp 600 Kilometern durch Bayern. Auf Teilabschnitten radelten auch prominente Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft mit, darunter Ministerpräsident Markus Söder und Landtagspräsidentin Ilse Aigner (beide CSU). Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des BR führte die Strecke durch alle sieben bayerischen Regierungsbezirke. Insgesamt feierten laut BR bei der Tour in den Etappenorten rund 85.500 begeisterte Besucherinnen und Besucher, davon allein 71.000 bei den Open-Air-Großveranstaltungen mit abendlichen Konzerten.