Ein ehemaliger Eintracht-Frankfurt-Spieler soll in einem Einkaufszentrum in Belgrad einen NBA-Star angegriffen haben. Der Vorfall endete mit einer Festnahme.
Ein ehemaliger Fußballprofi von Eintracht Frankfurt soll einen Ex-NBA-Star in einem Einkaufszentrum in der serbischen Hauptstadt Belgrad angegriffen haben. Der Vorfall ereignete sich am 3. Februar und wurde nun vor Gericht angehört.
Nikola Petković habe Nemanja Bjelica am Sonntagabend in der Kinderspielstätte des Einkaufszentrums wüst beschimpft und mit einer Schere bedroht. Bjelica sei dort mit seiner Frau und Kindern gewesen. Petković wurde er von der Polizei festgenommen und habe 48 Stunden in Haft verbracht, wie der serbische „Srpski Telegraf“ berichtet.
Beide Männer sind Profisportler: Der 37-jährige Fußballer Petković hat zwischen 2009 und 2011 neun Bundesligaspiele für Eintracht Frankfurt bestritten. Bjelica, der 35 Jahre alt ist, wurde im Jahr 2022 mit den Golden State Warriors NBA-Champion.
Wüste Beschimpfungen sollen gefallen sein
Medien berichteten von wüsten Beschimpfungen seitens Petković: „Da bist du ja, du Indianer! Ich werde deine Familie, deine Kinder und deine Frau ficken und dir dein Geld wegnehmen“, soll er gesagt haben. Bjelica gab bei der Polizei an, zunächst ruhig geblieben zu sein. Petković habe eine Schere genommen und damit gedroht, ihn zu erstechen. „Ich stech dich ab“, soll er gesagt haben und „Ich werde auf dem Parkplatz auf dich warten“.
Petcoviç bestritt die Vorwürfe in der Strafanklage gegen ihn in einer ersten Anhörung. Er selbst sei in der Vergangenheit immer wieder von Bjelica beleidigt worden und habe sich nur darüber erkundigen wollen. Was genau hinter der Auseinandersetzung steckt, ist bislang nicht bekannt. . Das Gericht verhängte zunächst eine einstweilige Verfügung. Petcoviç dürfe sich Bjelica und seiner Familie nicht nähern oder mit ihnen kommunizieren.
Der Vorfall wird nun weiter untersucht. Unter anderem sollen Videos von Überwachungskameras vor Ort ausgewertet sowie weitere Zeugen angehört werden. Danach werde über das weitere Verfahren in dem Fall entschieden.