Diese Nachricht aus Belgien lässt einen staunend zurück. Betroffen: Ex-Werder-Trainer Florian Kohfeldt.
Es gibt auch im Fußball noch Geschichten, die für ein Staunen sorgen. Dafür genügt ein Blick nach Belgien. Dort ist Florian Kohfeldt, ehemals Trainer von Werder Bremen, seit Sommer letzten Jahres Coach von KAS Eupen. Und in dieser Funktion muss er jetzt eine kuriose Reise mit seinem Klub antreten.
Am letzten Sonntag musste das Spiel in der belgischen Liga gegen Molenbeek abgebrochen werden, weil die Fans der Heimmannschaft fünf Minuten vor dem eigentlichen Spielende für einen Abbruch der Partie beim Stand von 1:0 für Eupen sorgten – wegen anhaltender Böllerwürfe.
Wer jetzt aber dachte, dass das Spiel für Eupen gewertet wird, gewonnen am grünen Tisch – weit gefehlt. Denn nach belgischem Ligaregeln muss das Spiel fortgesetzt werden. Heißt: Am Mittwoch spielen beide Mannschaften die verbleibenen fünf Minuten ohne Zuschauer zu Ende.
Und jetzt kommt’s: Kohfeldt und Eupen müssen für diese fünf Minuten eine Reise von 130 Kilometern auf sich nehmen. Dazu kommt die Regel, dass nicht die Spieler von Sonntag auf dem Platz stehen müssen, sondern beide Trainer ihre Mannschaft neu zusammenstellen können. Nur gesperrte und ausgewechselte Spieler aus Partie eins dürfen nicht aufgestellt werden.