Brüssel, Versailles Die EU-Kommission erwägt, die Strompreise in Europa zu deckeln. Das geht aus einer Präsentation hervor, die Kommissionschefin Ursula von der Leyen den europäischen Regierungsspitzen am Donnerstagabend beim Gipfeltreffen in Versailles zeigte. Demnach prüft die EU-Behörde „Optionen für Sofortmaßnahmen zur Begrenzung der Ansteckungswirkung der Gaspreise auf die Strompreise“, etwa „vorübergehende Preisobergrenzen“.
Die Überlegungen sind Teil eines Maßnahmenbündels, mit dem die Kommission die Auswirkungen der vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgelösten Energiekrise abdämpfen und Europa mittelfristig aus der Abhängigkeit von russischen Rohstoffimporten führen will.
Schon seit Längerem gestattet die EU nationale Preiskontrollen zugunsten von Haushalten und Kleinunternehmen. Sollte sich die Krise weiter verschärfen, wäre im nächsten Schritt eine europaweite Regelung möglich.
Die Kommission könnte schon Ende März einen entsprechenden Vorschlag vorlegen, kündigte von der Leyen an. Zugleich will die Behörde eine Taskforce einsetzen, um die Befüllung der Gasspeicher für den kommenden Winter zu planen und zu koordinieren.
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