Nehmen Sie am 21. Februar um 13:30 Uhr MEZ an dieser speziellen Euronews-Debatte live im Europäischen Parlament teil, bei der Politiker und Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien einen Blick auf die grüne Transformation werfen werden, die stattfinden muss.
Europa ist auf dem Weg zu einem raschen Wandel im Stromsektor, um seine Ziele zur Eindämmung der Energiepreise und seine ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen.
Aber nach den EU-Wahlen im Juni müssen das neue Parlament und die neue Kommission diese Energiereformen durchführen, um bis 2050 den Netto-Nullpunkt zu erreichen. Wird Europa auf dem richtigen Weg sein und wird sich durch die politischen Umwälzungen etwas ändern?
Nehmen Sie live an der Euronews-Debatte teil Europäisches Parlament am 21. Februar um 13:30 Uhr MEZ Hier werden Politiker und Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien vorausschauend auf den tiefgreifenden Wandel blicken, der stattfinden muss, und reagieren, wenn sie wirklich dazu in der Lage ist. Sie können es live auf Euronews oder Euronews.com verfolgen.
Sie können die Debatte live im Videoplayer oben in diesem Artikel verfolgen.
Wir werden uns auch eingehend mit der Frage befassen, ob Europa seine Klimaschutzziele für 2030, 2040 und 2050 erreichen kann.
Dem hochkarätigen Gremium gehören Eva Chamizo, Leiterin des Brüsseler Büros von Iberdrola, MdEP Mohammed Chahim, Tom Howes, Berater der Europäischen Kommission für den grünen Wandel und Marktregulierung, und Pierre Tardieu, Chief Policy Officer von WindEurope, an.
Jeremy Wilks, Klima- und Wissenschaftskorrespondent von Euronews, wird die Sitzung moderieren.
Im Mittelpunkt der Euronews-Debatte steht die Strommarktreform, über die der Rat und das Europäische Parlament im vergangenen Dezember eine vorläufige politische Einigung erzielt haben.
Ziel der Reform ist nicht nur die Steigerung des Ökostroms, sondern auch der Schutz der Verbraucher vor steigenden Strompreisen, die durch den Russland-Ukraine-Krieg in die Höhe geschossen sind. Die Regeln müssen noch offiziell genehmigt werden und können unter einer neuen EU-Führung geändert werden.
Die Winde der Veränderung
Bei den EU-Wahlen 2019 erzielten die Grünen im gesamten Block deutliche Zuwächse. Die Abstimmung veranlasste die damals neue Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, den ehrgeizigen Green Deal vorzustellen, der darauf abzielt, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen.
Bei der Abstimmung im Juni wird es jedoch zu Veränderungen im EU-Parlament kommen, da Umfragen in vielen Ländern eine Verschiebung hin zu rechten politischen Parteien zeigen.
Nach Angaben des European Council on Foreign Relations (ECFR) wird erwartet, dass Mitte-Links- und grüne Parteien ihre Stimmen und Sitze verlieren, während rechtspopulistische Parteien zulegen werden.
Der ECFR prognostiziert auch, dass im Europäischen Parlament erstmals eine rechtspopulistische Koalition mit einer Mehrheit entstehen könnte, die wahrscheinlich die grünen Ambitionen von der Leyens zunichtemachen würde.
Was steht der erneuerbaren Energie im Weg?
Aber es ist nicht nur die Politik, die einem saubereren, grüneren Europa im Wege steht.
Von Februar 2023 bis Januar 2024 kam es bereits zu einer Erwärmung von 1,52 Grad Celsius, was über der wichtigen Erwärmungsschwelle des Pariser Klimaabkommens von 1,5 Grad Celsius liegt.
Die Europäische Kommission ist sich der Dringlichkeit bewusst, die Klimaziele der EU für 2050 zu erreichen, und sagte am 6. Februar, dass sie bis 2040 eine Reduzierung der Netto-Treibhausgasemissionen um 90 % gegenüber dem Niveau von 1990 benötige, was im Einklang mit jüngsten wissenschaftlichen Empfehlungen und den Verpflichtungen der EU im Rahmen der EU-Kommission steht Pariser Abkommen.
Im Jahr 2022 machten erneuerbare Energiequellen 22,5 % des Endenergieverbrauchs der EU aus. Wasserkraft, Wind- und Solarenergie machen diese Zahl größtenteils aus.
Zu den größten Hindernissen für die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien in Europa gehören jedoch die Kapazität der Lieferkette und der Investitionsrahmen.
Beispielsweise macht Wind 19 % des in Europa verbrauchten Stroms aus und laut WindEurope werden fast alle europäischen Windkraftanlagen in Europa hergestellt.
Trotz der großen Lieferkette hatte das Unternehmen Probleme, da die Materialkosten gestiegen sind und es mittlerweile eine starke Konkurrenz seitens chinesischer Turbinenhersteller gibt.
Aber die Probleme betreffen nicht nur den Wind. Im Jahr 2022 stellte die Internationale Energieagentur (IEA) fest, dass die Welt für mehr als 80 Prozent der benötigten Lieferungen für Solarmodule auf China angewiesen ist.
Die Speicherung erneuerbarer Energien ist ein weiteres Problem, mit dem Europa konfrontiert ist, da Strom aus Wind- und Solarenergie nicht in großem Maßstab gespeichert werden kann. Die Europäische Kommission hat das Problem bei der Speicherung erneuerbarer Energien erkannt und Leitlinien festgelegt.
Ein weiteres zentrales Thema für die EU-Länder sind Stromnetze, die Strom über Grenzen hinweg transportieren – ein Rückstand an Wind- und Solarpaneelen wartet darauf, sie verbinden zu können. Sie können unter anderem keinen Anschluss herstellen, weil sie auf den Bau der Stromnetze warten, sie bereits über eine Genehmigung verfügen oder die Netze in Privatbesitz sind.
Europa hat das Potenzial, bei erneuerbaren Energien führend zu werden, muss diese Defizite jedoch angehen.
In dieser Debatte im Europäischen Parlament werden dem Gremium folgende Fragen gestellt: Wie bleiben Europas Energieunternehmen gegenüber aggressiven ausländischen Akteuren wettbewerbsfähig? Kann das Versprechen einer fairen, transparenten und langfristigen Preisgestaltung für Verbraucher und Unternehmen wahr werden? Und welche Risiken birgt ein Umschwung gegen eine klimafreundliche Politik bei der Europawahl?
Bleiben Sie auf dem Laufenden auf euronews.com und auf unserem YouTube-Kanal.