Es tut sehr, sehr weh

FC Bayern in Sorge nach Musiala-Verletzung

„Momente, in denen du dich schwertust, stabil zu bleiben“

Die Verletzung von Jamal Musiala überschattete das Ergebnis des Bayern-Spiels gegen PSG. Das war den Beteiligten anzumerken.

Der Schock saß tief bei Spielern und Gegenspielern des FC Bayern, als Jamal Musiala mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden lag. Im Klub-WM-Viertelfinale gegen Paris Saint-Germain (0:2) verletzte sich der Nationalspieler kurz vor der Pause. PSG-Torwart Gianluigi Donnarumma sprang zum Ball, landete aber auf Musialas Bein. Der Knöchel des Ausnahmekönners der Bayern war verdreht, der Schmerz groß.

Donnarumma selbst schlug die Hand vors Gesicht, war sichtlich mitgenommen aufgrund der Ereignisse. Und auch die Bayern-Spieler wirkten betroffen, versammelten sich um Musiala. Thomas Müller sagte nach dem Spiel bei DAZN: „Es ist natürlich immer brutal bitter, wenn du ausgewechselt werden musst, weil es wirklich nicht mehr geht. Du versuchst (als Teamkollege, Anm. d. Red.), die Gedanken aufs Spiel zu lenken, hast aber gerade auch in der Halbzeit die Momente, in denen du dich schwertust, stabil bei der Sache zu bleiben.“

Der Weltmeister sprach dabei auch das gute Verhältnis an, das er zu Musiala entwickelt habe: „Es ist ja nicht so, dass wir wie Roboter nebeneinander leben, sondern auch persönliche Beziehungen haben. Gerade auch Jamal, der die letzten Monate einen harten Leidensweg hinter sich hatte.“

Konrad Laimer wollte es kaum glauben. „Es tut sehr, sehr weh, wenn man so einen Spieler wie ihn verliert.“ Konkretes zur Schwere der Verletzung habe er nicht gehört. „Ich hoffe einfach mal, ohne dass ich jetzt irgendetwas weiß, dass es nicht schlimm ist und wir ihn bald wieder auf dem Platz sehen.“

Bei der medizinischen Abteilung der Bayern ist die Hoffnung darauf offenbar geringer. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur besteht bei Musiala der Verdacht auf einen Beinbruch. Der würde eine monatelange Pause nach sich ziehen.