Beim Brand im Technikraum einer Firma für Metalltechnik gerieten Chemikalien in Brand. In der Fabrik waren unter anderem Schwefelsäure und Kupfercyanid gelagert.
Am Freitagvormittag ist in einem Betrieb für Metalltechnik in Berlin-Lichterfelde ein Feuer ausgebrochen. Dabei gerieten Chemikalien in Brand, wodurch giftige Rauchgase freigesetzt wurden. Die Feuerwehr warnt die Bevölkerung vor den Rauchgasen, die aktuell in nördlicher Richtung über Berlin ziehen.
In der Fabrik waren unter anderem Schwefelsäure und Kupfercyanid gelagert. „Deshalb besteht die Gefahr, dass sich Blausäure bildet und in den Rauch mischt“, sagte ein Feuerwehr-Sprecher t-online. Anwohnern sollten Fenster und Türen geschlossen halten, um eine Gefährdung durch die giftigen Gase zu vermeiden. Klimaanlagen sollten ausgeschaltet werden.
Fabrik teilweise eingestürzt: Löscharbeiten nur von außen möglich
Das Feuer breitete sich vom ersten Obergeschoss bis ins Dach des Gebäudes aus. „Das Gebäude ist teilweise eingestürzt“, so der Feuerwehrsprecher weiter. Aufgrund der Gefahrenlage kann das Gebäude nicht betreten werden: Löscharbeiten seien deshalb nur von außen möglich.
Verletzte gab es keine, da alle Personen das Gebäude selbstständig verlassen konnten. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot von knapp 170 Einsatzkräften vor Ort. Gegen 14 Uhr wurde zusätzlich die Flughafen-Feuerwehr angefordert, um die Flammen auch aus größerer Distanz bekämpfen zu können.