Es wackelte wieder: Schon viermal hat in Tirol zuletzt die Erde gebebt. So haben es die Menschen erlebt.
Innerhalb weniger Tage ereigneten sich in Tirol mehrere Erdbeben. Am Freitag zum vierten Mal. Mit einer Stärke von 3,5 war es das bisher Stärkste. Im Bereich des Epizentrums, südlich von Waidring (Bezirk Kitzbühel) sei es deutlich zu spüren gewesen, teilt der Österreichische Erdbebendienst Geosphere Austria mit. Der Untergrund habe gedonnert und gegrollt, berichten Menschen vor Ort. Leichte Schäden, wie etwa Risse im Verputz, könnten bei so einer Stärke vorkommen.
Es sei bereits das zweite Erdbeben in zwei Nächten hintereinander, berichtet oe24.at. Auf X, vormals Twitter, erklärt Erdbebennews, dass Erdbebenserien und Erdbebenschwärme „überall und in jeder Größenordnung auftreten können“. Genauso plötzlich können sie aber auch wieder aufhören. Es gebe tektonische Ursachen und weder Anzeichen für Vulkanismus noch für menschlichen Einfluss. Schwere Gegenstände vom obersten Regal zu räumen, sei ebenso zu empfehlen, wie das Vermeiden von Spaziergängen an steilen Felswänden. Die Länge der Erdbebenserie sei jedoch nicht vorherzusagen.
Die Erdbeben haben viele Menschen erschrocken, meldet Geosphere Austria: „Voll unheimlich, das ganze Zimmer hat gewackelt“, schreibt eine Nutzerin, die über das Portal Informationen weitergibt. Eine andere Person schreibt: „Ich bin auch munter geworden, weil der Kasten gewackelt hat. War deutlich zu spüren.“ Größere Schäden seien wohl nicht zu erwarten. Das sei erst ab Stärke 5 der Fall, berichtet die „Frankfurter Rundschau“.