Newsblog zu Olympia 2024
Enttäuschung: Judoka Wagner verpasst Medaille
Aktualisiert am 01.08.2024 – 18:26 UhrLesedauer: 21 Min.
In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die Olympischen Spiele in Frankreich.
Das Wichtigste im Überblick
Die Olympischen Spiele werden vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 in Paris ausgetragen. Mit t-online haben Sie das aktuelle Geschehen jederzeit kompakt im Überblick.
Die Hoffnung der deutschen Top-Judoka Anna-Maria Wagner auf Gold oder zumindest eine Einzelmedaille hat sich bei den Olympischen Spielen in Paris nicht erfüllt. Die zweimalige Weltmeisterin verlor ihren Bronze-Kampf in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm gegen die Chinesin Ma Zhenzhao im Golden Score. Zuvor war durch die Halbfinal-Niederlage gegen die Weltranglistendritte und frühere Weltmeisterin Inbar Lanir aus Israel bereits ihr Gold-Traum geplatzt.
Wagner, die bei der Eröffnungsfeier gemeinsam mit Basketball-Star Dennis Schröder die deutsche Fahne getragen hatte, war mit großen Ambitionen nach Paris gereist. Drei Jahre, nachdem sie in Tokio im Einzel und mit der Mannschaft jeweils Bronze geholt hatte, nahm sie Edelmetall wieder fest ins Visier. Eine weitere Chance hat sie in Frankreich noch im Mixed-Team-Event am Samstag.
Rückschlag für den Deutschland-Achter
Der Deutschland-Achter geht heute (10.20 Uhr) mit einem Nachteil in den Hoffnungslauf der olympischen Ruderregatta. Das DRV-Paradeboot muss das Rennen im Stade Nautique ohne Schlagmann Mattes Schönherr bestreiten. Der Potsdamer fällt krankheitsbedingt aus. Für ihn rückt Torben Johannesen auf die exponierte Position. Neu im Team ist Julius Christ (Leverkusen), der am Mittwoch noch das Halbfinale im Zweier ohne Steuermann bestritten hatte. Die ersten vier Teams im Hoffnungslauf qualifizieren sich für das Finale.
Großer Kampf, aber keine Chance: Geher Christopher Linke hat bei den Olympischen Spielen über 20 km eine weitere Top-Platzierung verpasst. Vor der spektakulären Kulisse am Fuße des Eiffelturms landete der Potsdamer am Ende nach 1:20:38 Stunden auf Rang 19, nicht zu schlagen auf dem Rundkurs mit Start und Ziel an der Pont d’Iena war Brian Daniel Pintado aus Ecuador (1:18:55). Silber gewann Caio Bonfim (1:19:09/Brasilien), Bronze sicherte sich in der ersten Entscheidung der Leichtathleten in Paris der spanische Weltmeister Alvaro Martin (1:19:11).
Linke, der in den vergangenen Jahren immer wieder Vierter und Fünfter bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen wurde, hielt bis zur Hälfte des Rennens gut mit. Er kämpfte, biss, versuchte alles – doch dann wurden bei dem 35-Jährigen allmählich die Beine immer schwerer. Und Linke musste abreißen lassen, nach 15 Kilometern fehlten ihm bereits 14 Sekunden auf die Spitze. Leo Köpp (Berlin) kam als 23. ins Ziel.
Pintado jubelte wie wild über seine erste Olympia-Medaille, im Vorjahr war der 29-Jährige in Budapest Vize-Weltmeister über die 35 km geworden.
Das Rennen wurde erst mit einer halben Stunde Verspätung gestartet, nachdem zuvor ein Gewitterschauer über Paris niedergegangen war. Etwa zur Mitte des Rennens kam dann aber immer mehr die Sonne raus und die Temperaturen stiegen an, auch Linke hatte damit seine Probleme.
Am kommenden Mittwoch wartet für ihn die nächste Chance, in der erstmals bei Olympia ausgetragenen Marathon-Mixed-Staffel geht Linke zusammen mit Saskia Feige (Leipzig) an den Start.
Der australische Verband hat sich nach dem überraschenden Vorrunden-Aus der Fußballerinnen bei den Olympischen Spielen von Trainer Tony Gustavsson getrennt. „Wir danken ihm für seinen großen Beitrag, seine Leidenschaft und sein Engagement während dieser Zeit und wünschen ihm viel Erfolg für die Zukunft“, sagte Geschäftsführer James Johnson von Football Australia in einer Pressemitteilung. Der Schwede hatte den Posten im September 2020 übernommen und die Matildas bei der Heim-WM auf Platz vier geführt.
Bei Olympia scheiterten die Australierinnen mit drei Punkten und einer Tordifferenz von minus drei als schlechtester Gruppendritter, gegen Deutschland hatte es zum Auftakt eine 0:3-Niederlage gegeben. „Es war eine große Ehre und ein Privileg, in den vergangenen vier Jahren Cheftrainer der Matildas sein zu dürfen“, sagte Gustavsson: „Der australische Fußball wird für immer in meinem Herzen bleiben.“
Sandplatzkönig Rafael Nadal hat mit dem Ausscheiden im Doppel-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen seinen womöglich letzten Auftritt im Stade Roland Garros von Paris bestritten. Die beiden spanischen Tennis-Stars Nadal und Carlos Alcaraz verloren im Viertelfinale gegen die US-Amerikaner Austin Krajicek und Rajeev Ram 2:6, 4:6.