Enteisen zwecklos: Frankfurter Flughafen ist dicht
Aktualisiert am 17.01.2024 – 14:49 UhrLesedauer: 11 Min.
Karten zeigen Wetterchaos in Deutschland: Hier müssen Sie mit gefährlicher Glätte und starken Schneefällen rechnen. (Quelle: t-online)
Das Winterwetter hat Deutschland weiterhin fest im Griff. Es geht große Gefahr von Glätte aus. Alle aktuellen Entwicklungen im Überblick.
Das Wichtigste im Überblick
Busverkehr in Teilen eingestellt
14.50 Uhr: Wegen starken Schneefalls ist in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe der Busverkehr teilweise eingestellt worden. „Es werden keine Bergstrecken mehr befahren“, meldeten die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd. „In den Tallagen wird der Verkehr so lange wie möglich aufrechterhalten.“ Auch dort sei aber mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen. „Die Sicherheit von Fahrgästen, Fahrpersonal und anderer Verkehrsteilnehmer hat oberste Priorität“, betonten die Verkehrsbetriebe.
Laut Polizei hatten sich im Siegerland an mehreren Steigungen Lastwagen festgefahren. Der Streudienst habe die Fahrbahn aber dann von Schnee und Eis befreien können, sodass die Lastwagen ihre Fahrt fortsetzen konnten. Laut WDR waren auch im Bergischen Land erste Straßen nicht mehr befahrbar, Autos hingen an Steigungen fest.
„Kann nicht sein“: Feuerwehrler kritisiert bayerische Behörden
14.06 Uhr: Im Süden Deutschlands droht Blitzeis. Für die Reaktion bayerischer Behörden hat ein Feuerwehrmann kein Verständnis. Mehr dazu lesen Sie hier.
Flughafen stellt Betrieb wegen Eisregen ein
13.03 Uhr: Am Frankfurter Flughafen sind seit dem Mittag keine Flugzeugstarts mehr möglich. Die Flugzeuge könnten wegen des anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden, sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bahn: Regionalzüge halten derzeit nicht an allen Stationen
12.42 Uhr: Nach Eisregen im Saarland machen die Regionalzüge derzeit nicht mehr an allen Stationen halt. Es hätten sich auf zahlreichen Bahnsteigen und in Bahnhofszugängen teils zentimeterdicke Eisschichten gebildet, teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch in Frankfurt am Main mit. Zum Schutz der Fahrgäste würden die Züge daher auf mehreren Strecken an zahlreichen Stationen zunächst nicht mehr stoppen.
Betroffen sind die Strecken zwischen dem rheinland-pfälzischen Saarburg und Saarbrücken, Saarbrücken und Nohfelden, Temmels (Kreis Trier-Saarburg) und Perl, Saarbrücken und Lebach-Jabach sowie Saarbrücken und Homburg.
Die Eisschichten hätten sich trotz „des umfangreichen Einsatzes von Reinigungs- und Räumpersonalen sowie Stationsinspektoren“ gebildet, sagte eine Bahnsprecherin. In größeren Bahnhöfen wie in Saarbrücken und Trier stehe die Bahn Fahrgästen mit Servicekräften vor Ort zur Verfügung. Die Bahn empfehle den Fahrgästen, ihre Reise mit der Bahn möglichst zu verschieben.
Live: Lage in den Skigebieten
Züge von und nach Paris: ICE fallen aus – TGV nicht
12.20 Uhr: Im Bahnverkehr kommt es zum Ausfall von zahlreichen ICE-Zügen zwischen Paris und Frankfurt sowie Paris und Stuttgart. Die französischen TGV-Züge fahren auf diesen Verbindungen allerdings. Der Grund ist, dass die deutschen Züge anfälliger sind für Beschädigungen durch herabfallende Eisklumpen und aufwirbelnde Schottersteine auf der französischen Schnellfahrstrecke nach Paris.
Kachelmann: „Nächste Stunden werden hier sehr problematisch“
12.09 Uhr: Der Meteorologe Jörg Kachelmann warnt auf X (vormals Twitter) vor Eisregen in mehreren Bundesländern. „Weiterhin Luftfrost von teils unter -3 Grad und dabei sich verstärkender Regen im Saarland, Rheinland-Pfalz, Südhessen. Die nächsten Stunden werden hier sehr problematisch“, schrieb er am Mittag.
Hier droht heute Verkehrschaos
Unwetterfront hat NRW erreicht
11.32 Uhr: Die erwartete Unwetterfront mit Schnee und Glätte hat Nordrhein-Westfalen erreicht. In der Eifel setzte am späten Mittwochvormittag ganz leichter Regen ein, der auf den gefrorenen Böden schnell zu einer gefährlich glatten Eisschicht führte. Allerdings hatten die Winterdienste etwa im Kreis Euskirchen vorsorglich so gründlich gestreut, dass es zunächst keine größeren Verkehrsprobleme auf den Straßen gab, wie ein dpa-Reporter berichtete.