Die Mega-Shows von Adele an der Messe Riem sind Geschichte. Die Sängerin blickt mit einem emotionalen Video noch einmal zurück – dabei unterläuft ihr ein Fehler.
Die britische Sängerin Adele hat sich am Dienstag nach ihrer zehnteiligen Münchner Konzertreihe mit einem emotionalen Video von ihren Fans verabschiedet. In ihrem Abschiedspost auf Instagram schrieb die Künstlerin am Ende der Nachricht „Danke Munchen!“ – und bewies damit, dass auch die alles absegnenden Social-Media-Abteilungen von Weltstars manchmal Probleme mit der deutschen Rechtschreibung haben.
Das fehlende Umlaut-U in „München“ schien jedoch ihre Münchner Fans nicht sonderlich zu stören, und die hätten einen solchen Fauxpas ja durchaus persönlich nehmen können. Das Video der Sängerin wurde mit Likes und liebevollen Kommentaren geradezu überhäuft, über eine Million „Gefällt mir“-Angaben waren es am Dienstagabend.
Auch die Sängerin scheint der Beitrag sehr berührt zu haben: „Ich habe geheult, als ich dieses wunderschöne Video gesehen habe“, schrieb sie auf Instagram.
Nicht nur waschechte Münchner kamen im August zu den Shows der Britin auf das Konzertgelände samt Freizeitpark an der Messe Riem: Laut exklusiven Zahlen des Ticket-Portals Viagogo kamen Adele-Fans aus 123 Ländern zu den Shows – wobei die meisten aus Deutschland, Großbritannien, den USA, Österreich und den Niederlanden kamen. Deutsche Fans profitierten laut Viagogo von vergleichsweise günstigen Ticketpreisen mit einem Durchschnitt von 157 Euro.
Das Abschlusskonzert am 31. August war besonders begehrt und erzielte mit durchschnittlich 230 Euro den höchsten Ticketpreis. Der Gesamtdurchschnittspreis über alle zehn Konzerte lag bei 187 Euro. Zu jeder der Shows waren seit Anfang August jeweils rund 80.000 Fans angereist – ein Geldsegen für die Münchner Gastronomie und das Hotelgewerbe, aber auch für den britischen Superstar selbst. Adele soll laut einem Medienbericht ein Vermögen mit ihrem „Münchner Monat“ verdient haben.
Übrigens: Sowohl im Englischen als auch im Deutschen ist „Munchen“ die falsche Form von München – laut dem Portal „indifferentlanguages.com“ ist „Munchen aber durchaus die korrekte Form im Isländischen und Rumänischen. „Tomayto, tomahto“, würde Adele da vielleicht sagen. Ein bei Briten beliebter Spruch, wenn es um Unterschiede geht, die beim Blick auf das große Ganze eigentlich gar nicht so wichtig sind.