Ein Siegtor in der zwölften Minute der Nachspielzeit lässt José Mourinho zu einem ungewöhnlichen Jubel ansetzen. Der gelingt zwar nicht, doch dem Portugiesen kann es egal sein.
José Mourinho ist und bleibt einer der leidenschaftlichsten Trainer des Fußballs. Das hat er am Sonntagabend wieder unter Beweis gestellt. Der Trainer von Fenerbahçe war mit seinem Team zum Topspiel bei Trabzonspor in der ersten türkischen Liga zu Gast. In der zwölften Minute der Nachspielzeit schoss Sofyan Amrabat das 3:2-Siegtor für Mourinhos Team.
Die Folge: völlige Ekstase auf der Bank und auf dem Platz. Während Amrabat mit seinen Teamkollegen um Edin Džeko Richtung Eckfahne rannte, setzte Mourinho zu einem Knierutscher an. Der Portugiese rannte auf den Platz und versuchte, auf seinen Beinen in Richtung seines Torhüters zu schlittern.
Doch auf dem offenbar zu trockenen Rasen rutschte der 61-Jährige kaum und schlug relativ schnell auf dem Boden auf. Die Freude über den Siegtreffer trübte das nicht. Mourinho musste aber akzeptieren, am Boden eines Jubelhaufens zu sein. Denn kurz danach stapelten sich feiernde Spieler auf ihm. Angesichts des Ergebnisses wird er es verkraften können.
In der Tabelle aber muss sich der ehrgeizige Trainer noch Galatasaray geschlagen geben. Fenerbahçes Erzrivale steht mit 28 Punkten an der Tabellenspitze, Mourinhos Team folgt mit 23 Zählern.
