Essen hat die offizielle Einwohnerzahl zum Jahreswechsel bekannt gegeben. Die Ruhrgebietsmetropole hat im vergangenen Jahr erneut Zuwachs bekommen.
Die Anzahl der Bewohner der Stadt Essen ist erneut gestiegen. Das geht aus den jüngst veröffentlichen Zahlen der Verwaltung hervor. Demnach haben in Essen zum 31. Dezember 2023 595.908 Menschen gelebt – rund 2.400 mehr im Jahr 2022 (593.489).
Die größte Altersgruppe bilden dabei die 18- bis 64-Jährigen (61,6 Prozent) vor der Gruppe 65 und älter (21,6 Prozent) und den unter 18-Jährigen (16,9 Prozent). Die Verteilung von Männern und Frauen hält sich dabei fast die Waage: 51,1 Prozent der Essener sind weiblich, 48,9 Prozent männlich.
Auffällig ist außerdem: Die Zahl der Einwohner mit doppelter Staatsbürgerschaft oder sogar komplett ohne deutschen Pass ist ebenfalls gestiegen. Das lässt sich laut Stadt vor allem durch die Zuwanderung zahlreicher Menschen aus der Ukraine als Folge des Krieges erklären, die bereits 2022 starke Auswirkungen auf die Einwohnerzahl Essens hatte.
Einwohnerzahl nimmt zu, aber Stadt wächst langsamer
Insgesamt zeigt sich, dass die Stadt wieder langsamer wächst als zuletzt. War die Einwohnerzahl am Ende des Jahres 2022 noch um 5.100 gestiegen, sind es nun nur noch 2.419 Personen, die hinzugekommen sind.
Mit der aktuellen Einwohnerzahl rangiert Essen somit weiterhin knapp hinter Dortmund (609.546 Einwohner in 2022), das weiterhin die größte Stadt des Ruhrgebiets gemessen an der Bevölkerungszahl bleibt. Laut „Radio Essen“ sei dort die Bevölkerung ähnlich stark gestiegen wie in Essen.
Im landesweiten Vergleich belegt Essen den zehnten Rang hinter Dortmund als neuntgrößte Stadt Deutschlands.