Eine mögliche Verlegung des Wochenmarktes erhitzt die Gemüter in Nürnberg. Nun stellt sich heraus: Alles beruhte auf einem Missverständnis.
Im Streit um die Verlegung des 600 Jahre alten Gemüsemarktes weg vom Nürnberger Hauptmarkt gibt es eine Einigung. Im Rahmen eines Gesprächstermins mit Wirtschaftsreferentin Andrea Heilmaier habe man am Freitag unter anderem auch die Standortfrage des Wochenmarktes thematisiert, erklärten die Marktsprecher in einer Mitteilung. Dabei habe sich herausgestellt, dass die Diskussion auf einem Missverständnis beruht habe.
Durch den offenen Austausch konnten die Sorgen und Ängste der Markthändler vor einer Verlegung ausgeräumt werden. Als gemeinsames Ergebnis des Gesprächs sei festgehalten worden, dass der Hauptmarkt für Nürnberg und die Innenstadt von zentraler Bedeutung ist. Als gemeinsames Ziel habe man sich darauf verständigt, den Wochenmarkt auf dem Hauptmarkt weiterzuentwickeln. Die Marktsprecher betonten, dass sie Erneuerungen gegenüber offen seien.
„Ich bin dankbar, dass wir in diesem Austausch die Befürchtungen der Markthändler in Bezug auf den Wochenmarkt am Hauptmarkt aus dem Weg räumen und klarstellen konnten“, sagte Wirtschaftsreferentin Heilmaier. Die 45-Jährige hatte im März in einem Interview erklärt, dass ihr Amt an einer Verlegung des Gemüsemarktes arbeite. Sowohl in der Stadtpolitik als auch seitens der Händler formierte sich deshalb Widerstand.