Lange nur Tierfutter: Landwirte haben eine Frucht als Backzutat wiederentdeckt. Sie verleiht Brot nicht nur ein spezielles Aroma.
Über 60 Jahre lang war sie als Nahrungsmittel in Vergessenheit geraten und wurde nur noch an Tiere verfüttert: Doch Landwirte im Rheinland haben die Rheinische Ackerbohne wiederentdeckt.
Rheinische Ackerbohne ist reich an Eiweiß
Die Eiweißbombe landet vor allem im Dinkelbrot. „Durch den vierzigprozentigen Ackerbohnenanteil bleibt das Brot lange frisch“, sagt Maria Kremer vom Hof Lindenau.
Werden die Hülsen im August braun, sind die Ackerbohnen reif für die Ernte. Die hellbeigen Bohnen werden dann getrocknet und landen anschließend beim Bäcker, der sie röstet.
„Dadurch bekommen sie ein nussiges Aroma. Samt Schale werden sie geschrotet und aufgekocht“, erklärt Kremer. „Dabei nehmen sie reichlich Feuchtigkeit auf, die sie dann langsam wieder im Backwerk abgeben.“