Zwei weitere Abgänge des 1. FC Köln stehen fest: Faride Alidou und Benno Schmitz werden den Bundesliga-Absteiger verlassen.
Der 1. FC Köln geht den Neustart in der 2. Bundesliga ohne seinen dienstältesten Profi an. Benno Schmitz, der in sechs Jahren 142-mal für die „Geißböcke“ auflief, wird den Verein in diesem Sommer verlassen.
Wie der „Geissblog“ berichtet, konnte sich der FC mit dem Rechtsverteidiger nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. Schmitz‘ bisheriges Arbeitspapier läuft zum 30. Juni 2024 aus. Die sportliche Leitung um Geschäftsführer Christian Keller unterbreitete dem gebürtigen Münchner zwar mehrere Angebote, um die Zusammenarbeit fortzusetzen, doch Schmitz nahm keine dieser Offerten an.
Kein weiteres Schmitz-Angebot
Ein Verbleib beim FC wäre für den 29-Jährigen, wie bereits bei seiner letzten Verlängerung, mit Gehaltseinbußen verbunden gewesen. Auch die Fragezeichen bezüglich der sportlichen Wettbewerbsfähigkeit in der kommenden Saison könnten dazu geführt haben, dass der Routinier die Angebote ablehnte beziehungsweise verstreichen ließ.
Fakt ist nun: Vonseiten des Clubs ist die Tür zu, ein weiteres Angebot soll es nicht geben. Die Kölner planen mit Rasmus Carstensen als Stamm-Rechtsverteidiger. Der Däne war bislang vom KRC Genk ausgeliehen, bereits im Februar hat der FC seine Kaufoption für den 23-Jährigen gezogen und ihn fest verpflichtet. Die offizielle Verkündung des Transfers steht allerdings noch immer aus.
Mit solch einer ligaunabhängigen Kaufoption hätte sich der künftige Zweitligist auch die Dienste von Faride Alidou sichern können. Der Rechtsaußen war in der abgelaufenen Saison von Eintracht Frankfurt ausgeliehen, erzielte vier Treffer in 26 Bundesliga-Einsätzen.
FC zieht Kaufoption für Alidou nicht
Bei Alidou hat sich der FC jedoch gegen einen festen Transfer entschieden. Die Leistungen des 22-Jährigen waren den Verantwortlichen offenbar zu schwankend. In der Hinrunde unter Steffen Baumgart hatte Alidou überhaupt keine Rolle gespielt, in den letzten neun Partien unter Timo Schultz gelang ihm ebenfalls keine einzige Torbeteiligung.
Wie es für den Offensivmann weitergeht, bleibt abzuwarten. In Frankfurt dürften sich seine Aussichten auf eine Einsatzzeit in Grenzen halten, ein erneuter Wechsel gilt als wahrscheinlich. Womöglich lässt sich Alidou auch deshalb seit Kurzem von der Agentur des renommierten Kölner Beraters Dirk Hebel (betreut u. a. auch Jeremie Frimpong und Salih Özcan) vertreten.
Was wird aus Selke und Waldschmidt?
Während bei Schmitz und Alidou nun Klarheit herrscht, ist weiterhin offen, wie die Zukunftsentscheidungen von Timo Hübers, Eric Martel, Linton Maina, Florian Kainz und Jan Thielmann ausfallen. Das Quintett könnte dank Ausstiegsklauseln wechseln. Marvin Schwäbe wiederum hat seinen Abschied intern bereits frühzeitig angekündigt.
Weitere Fragezeichen stehen hinter Davie Selke, der nicht über einen Zweitliga-Vertrag verfügt, und dem bislang vom VfL Wolfsburg ausgeliehen Luca Waldschmidt. Für den Offensivmann besitzt der FC ebenfalls eine Kaufoption, die trotz des Abstiegs gezogen werden könnte.