Drama im WTA-Finale von Madrid: Im dritten Satz sieht es schlecht aus für die Weltranglistenlistenerste Iga Świątek. Doch dann schlägt sie zurück.
Die Tennis-Weltranglistenerste Iga Świątek hat zum ersten Mal das WTA-Turnier in Madrid gewonnen. Die Polin setzte sich in einem dramatischen Finale gegen die an Position zwei gesetzte Titelverteidigerin Aryna Sabalenka aus Belarus 7:5, 4:6, 7:6 (9:7) durch. Für Swiatek (22) war es nach Doha und Indian Wells der dritte Titel in diesem Jahr. Im dritten Satz wehrte sie drei Matchbälle ab.
Beim Auftakt in die Sandsaison war die dreimalige French-Open-Siegerin in Stuttgart etwas überraschend im Halbfinale ausgeschieden. In Madrid zeigte sie sich wieder souverän und verlor bis zum Finale nur gegen die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia einen Satz. Im Endspiel revanchierte sich Świątek für die Niederlage im vergangenen Jahr, musste dafür aber mehr als drei Stunden Schwerstarbeit verrichten.
Favoritin für Paris
Beim Grand-Slam-Highlight in Paris (ab 26. Mai) ist Świątek die Spielerin, die es zu schlagen gilt. In Roland Garros hat sie bereits 2020, 2022 und 2023 triumphiert. Gegen Sabalenka (25) feierte sie ihren siebten Sieg im zehnten Duell. Für den Turniersieg kassierte sie eine knappe Million Euro Preisgeld. Im Ranking baute sie ihren komfortablen Vorsprung auf Sabalenka und die weiteren Verfolgerinnen aus.
Im Finale der Männer stehen sich am Sonntag (18.30 Uhr/Sky) der Russe Andrej Rublew und der Kanadier Felix Auger-Aliassime gegenüber. Auch eine Deutsche hat noch eine Chance auf einen Titel in Madrid: Laura Siegemund (Metzingen) spielt am Sonntag (15.30 Uhr) an der Seite der Tschechin Barbora Krejcikova im Doppelfinale gegen die Spanierinnen Cristina Bucsa und Sara Sorribes Tormo.