27-Jähriger in Frankfurt getötet
Kopfschuss-Mord im Bahnhof: Mutmaßlicher Drahtzieher gefasst
27.05.2025 – 12:03 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Szenen sorgten für Entsetzen: Von hinten trat ein Killer an das Opfer heran und schoss ihm drei Kugeln in den Kopf. Jetzt wurde ein mutmaßlicher Drahtzieher gefasst.
Nach der Bluttat im Frankfurter Hauptbahnhof im vergangenen August hat die Polizei am Dienstagmorgen drei weitere Verdächtige festgenommen. Die drei Männer wurden in Baden-Württemberg gefasst. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat bereits Haftbefehle erwirkt, sie sollen den Männern noch am Dienstag von einem Ermittlungsrichter verkündet werden.
Er war am 20. August in Frankfurt aus einem Zug gestiegen. Als er gerade vom Bahnsteig an Gleis 9 kam, soll ein 55-Jähriger eine Waffe gehoben, gezielt und abgedrückt haben. Von drei Kugeln in den Hinterkopf getroffen, starb der 27-Jährige vor schockierten Zeugen in der Bahnhofshalle.
Als das Opfer schon am Boden lag, soll der Täter noch weitere Male gefeuert haben. Bundespolizisten nahmen den mutmaßlichen Schützen nur wenige Meter entfernt an Gleis 7 fest. Der Verdächtige leistete keinen Widerstand.
Die drei nun am Dienstag festgenommenen Männer sind allesamt Verwandte des mutmaßlichen Schützen. Einer der drei, ein 33-Jähriger, soll die Tat laut Polizei im Hintergrund koordiniert haben. Der zweite, ein 28-Jähriger, soll den Mord mit den anderen gemeinsam verabredet haben. Der dritte, ebenfalls ein 28 Jahre alter Mann, soll als zweiter möglicher Killer in den Mordplan eingebunden gewesen sein: Wäre das Opfer schon in Mainz aus seinem Zug ausgestiegen und nicht erst in Frankfurt, hätte er den 27-Jährigen dort erschießen sollen.
Vier weitere Tatverdächtige sind bereits im Dezember 2024 festgenommen worden. Mit dem mutmaßlichen Schützen befinden sich nach den Festnahmen vom Dienstag damit dann acht Verdächtige in Untersuchungshaft.