New York Einen Tag vor Beginn der Bilanzsaison haben die US-Börsen mit Kursabschlägen geschlossen. Nach einer tagelangen Rally setzten im späten Handel am Donnerstag Gewinnmitnahmen ein. Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging 0,5 Prozent tiefer auf 36.113 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq gab 2,5 Prozent auf 14.806 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 1,4 Prozent auf 4659 Punkte ein.
Der Anstieg als Frühindikator für die Inflation geltenden US-Erzeugerpreise ging im Dezember auf 9,7 von 9,8 Prozent im Jahresvergleich zurück. Analysten hatten mit einem Wert von 9,8 Prozent gerechnet. „Die Zahlen sind zwar hoch und nicht intestine“, sagte Joe Saluzzi, Supervisor beim Brokerhaus Themis. Da sie aber im Rahmen der Erwartungen ausgefallen seien, machten sie niemanden nervös.
Dagegen ist die Arbeitslosigkeit in den USA ist zu Jahresbeginn überraschend gestiegen. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe nahm in der vergangenen Woche um 23.000 auf 230.000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten dagegen einen Rückgang auf 200.000 prognostiziert.
Trotz der Omikron-Welle – die etwa Eating places, Fluggesellschaften und Lodge belastet – bleibt die Zahl aber vergleichsweise niedrig. Zugleich meldeten die Arbeitgeber zuletzt 10,6 Millionen offene Stellen. Die offizielle Arbeitslosenquote battle im Dezember mit 3,9 Prozent so niedrig wie seit knapp zwei Jahren nicht mehr.
High-Jobs des Tages
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Beide Werte zusammen sorgten für eine Entspannung am Anleihemarkt. Durch eine schwächer werdende Inflation und eine höhere Arbeitslosigkeit ist der Druck auf die US-Notenbank deutlicher geringer geworden, die Zinsen stärker als erwartet zu erhöhen.
Frische Kaufimpulse am Aktienmarkt versprachen sich Investoren von der US-Bilanzsaison. Am Freitag eröffnen die Großbanken Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo den Zahlenreigen. Bei den vorangegangenen Quartalsergebnissen hätten die Geldhäuser umfangreiche Rückstellungen für mögliche Zahlungsausfälle ihrer Kreditnehmer gebildet, sagte Fall Ainina, leitender Analyst beim Vermögensverwalter James Funding. „Aber jetzt hat sich die Lage deutlich verbessert.“ Vor diesem Hintergrund stiegen die Aktien der drei genannten Banken um bis zu 1,4 Prozent. Die Titel von Wells Fargo erreichten mit 57,18 Greenback den höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren.
Airways holen Kursplus – TSMC-Zahlen treiben Chipfirmen
Zu den Gewinnern am US-Aktienmarkt gehörte Delta Air Traces mit einem Kursplus von 3,4 Prozent. Dank eines starken Weihnachtsgeschäfts machte die Fluggesellschaft im abgelaufenen Quartal einen Gewinn von 0,22 Greenback je Aktie, quick doppelt so viel wie erwartet.
US-Börsenexperte Koch: „Die gesunkenen Renditen helfen der Wall Avenue“
Die Hoffnungen für das aktuelle Quartal lägen auf März, da der Januar wegen des Winterwetters und der Omikron-Variante des Coronavirus schwierig zu sein scheine, schrieb Analystin Helane Becker vom Vermögensverwalter Cowen. Es gebe erste Anzeichen dass die Krankmeldungen des Personals ihren Höhepunkt überschritten hätten. Im Windschatten von Delta gewannen die Titel der Rivalen American Airlines und United bis zu sechs Prozent.
Gefragt waren auch Chip-Werte, die vom Rekordgewinn des weltgrößten Auftragsfertigers TSMC profitierten. US-Hersteller wie Lam Research, Texas Instruments oder Applied Materials verbuchten Kursgewinne von bis zu 6,5 Prozent. Letztere erreichten mit 166,53 Greenback ein Rekordhoch.
Die Papiere von Nikola steuerten mit einem Plus von zeitweise knapp zehn Prozent auf den größten Tagesgewinn seit drei Wochen zu. Das Modell Tre des Anbieters von Elektro-Lkw wurde den Angaben zufolge in ein kalifornisches Kaufprämien-Programm aufgenommen. Künftig könnten Kunden bis zu 120.000 Greenback Zuschuss je Fahrzeug bekommen.
Blick auf weitere Einzelwerte
Ford: Der US-Autobauer Ford hat erstmals in seiner Geschichte einen Börsenwert von 100 Milliarden Greenback überschritten. Die Aktie des Pkw-Herstellers, die im vergangenen Jahr ihren Kurs in etwa verdoppelt hat, legte im späten Handel am Donnerstag an der Wall Avenue um 2,7 Prozent auf 25,13 Greenback zu. Börsianer begründeten die Aufschläge mit dem Elektroauto-Optimismus. Ford will die Produktion seines Modells „Mustang Mach-E“ bis 2023 auf 200.000 Einheiten professional Jahr verdreifachen. Insgesamt will der Autobauer bis dahin jährlich 600.000 Elektro-Modelle absetzen. Ford ist nun mehr wert als sein Rivale Basic Motors, der auf eine Marktkapitalisierung von 88,61 Milliarden Greenback kommt. Der E-Autobauer Tesla erreicht sogar einen Börsenwert von mehr als einer Billion Greenback.
Amazon: Der Aktienkurs des Onlineversandhändlers fiel um bis zu 1,6 Prozent, additionally rund 58 Greenback.
Apple: Das Technologieunternehmen hat an der Börse bis zu 1,1 Prozent verloren. Das sind bis zu zwei Greenback professional Aktie, womit die Marktkapitalisierung des Unternehmens wieder unter die Marke von drei Billionen US-Greenback fällt.
Fb: Auch Facebook muss Verluste von bis zu 1,1 Prozent hinnehmen, was rund 4,40 Greenback entspricht.
Alphabet: Der Mutterkonzern von Google musste hingegen als einziger der Tech-Firmen Verluste von unter einem Prozent hinnehmen, bis zu 0,9 Prozent, was rund 25 Greenback entspricht. Höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.
Massive 5 Sporting Items: Ein überraschend starkes Weihnachtsgeschäft ermuntert Anleger zum Einstieg. Die Aktien des Sportartikelhändlers steuern mit einem Plus von neun Prozent auf den größten Tagesgewinn seit zwei Monaten zu. Das Unternehmen machte vorläufigen Zahlen zufolge im vierten Quartal einen Gewinn von 0,84 bis 0,86 statt der bislang angepeilten 0,55 bis 0,70 Greenback je Aktie.
Boeing: Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge könnte Boeings 737 MAX-Jet noch in diesem Monat seinen Dienst in China wieder aufnehmen. Die Aktie legte 1,7 Prozent zu.
Virgin Orbit: Im Laufe des heutigen Tages wird Virgin seinen ersten kommerziellen Satelliten seit dem Börsengang starten. Die Aktie des Unternehmens legte um 3,4 Prozent zu, battle aber am Mittwoch um 5,8 Prozent gefallen.
KB Dwelling: Der Hausbauer meldete einen Quartalsgewinn von 1,91 Greenback professional Aktie und lag damit 14 Cents über den Schätzungen, obwohl der Umsatz leicht unter den Prognosen der Analysten lag. KB Home gab einen positiven Ausblick für das Jahr 2022. Die Aktie kletterte um 13,4 Prozent nach oben.
Sunrun: Das Papier des Solarausrüster legte 2,2 Prozent zu, nachdem es von Morgan Stanley als High 2022-Aktienauswahl bezeichnet wurde.
Match Group/Bumble: Die US-Financial institution Goldman Sachs stufte die Aktien von beiden Partnervermittlungsdiensten von „impartial“ auf „kaufen“ hoch. Beide Unternehmen würden in den kommenden Jahren von „strukturellem Rückenwind“ profitieren. Die Match-Aktie kletterte um 2,9 Prozent nach oben und Bumble gewann 5,7 Prozent.