Offenbar haben Islamisten einen Terroranschlag auf den Kölner Dom geplant. Nun äußert sich der Domprobst zur aktuellen Sicherheitslage.
Islamisten sollen einen Anschlag auf den Kölner Dom geplant haben. Deswegen hatten Einsatzkräfte der Polizei die Kathedrale am Samstagabend nach gefährlichen Gegenständen abgesucht. Wie die Polizei mitteilte, hätten sich die Anschlagspläne auf Silvester bezogen. Dennoch wolle man die Sicherheit der Dombesucher auch an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen gewährleisten. Mehr dazu lesen Sie hier.
„Auch heute und in den Folgetagen zeigt die Polizei Präsenz am Dom“, erklärt Domprobst Monsignore Guido Assmann am Sonntag in einer Stellungnahme. Trotzdem sollen alle Weihnachtsgottesdienste im Dom stattfinden können. Ein Besuch der Messen wird jedoch mit Zugangskontrollen verbunden sein, die laut Assmann „leider nötig“ seien. „Das Domkapitel trägt diese Kontrollen und alle übrigen Maßnahmen zum Schutz des Domes voll mit, denn das Wohl der Gläubigen ist uns ein hohes Anliegen“, schreibt der Domprobst weiter. „Herzlich bitte ich alle, die in diesen Tagen zum Gottesdienst in den Dom kommen, beim Einlass um Geduld.“
Besucher sollen beim Dombesuch Zeit einplanen
Auch die Kölner Polizei rät, bei einem Besuch des Kölner Doms mehr Zeit als üblich einzuplanen. Gleichzeitig empfehlen die Beamten, auf das Mitführen von Taschen zu verzichten, um die Eingangskontrollen zu beschleunigen. Zu weiteren Maßnahmen zum Schutz der Besucher machte die Polizei noch keine Angaben.
Trotz der angespannten Sicherheitslage zeigt sich Monsignore Guido Assmann optimistisch, dass die Kölnerinnen und Kölner die Feiertage in Frieden begehen können. „Ich habe gestern bis spät in die Nacht miterlebt, wie sie alle engagiert und mit hoher Professionalität Hand in Hand arbeiten, um den Dom zu schützen“, so Assmann. „Ich bin überzeugt, wir werden diese Herausforderung in typisch kölscher Gelassenheit und getragen von weihnachtlicher Vorfreude meistern und in gewohnter, festlicher Weise die Geburt des Herrn feiern.“
Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel vom 7. Oktober nehmen Befürchtungen zu, dass es auch in Deutschland zu Anschlägen kommen könnte.