Disneys Vergnügungsparks liefen zum Jahresende wieder rund und konnten sich trotz der anhaltenden Coronakrise über steigende Besucherzahlen freuen.
(Foto: AP)
New York Walt Disney schreibt dank der starken Nachfrage nach seinem Streamingdienst und wieder intestine besuchter Freizeitparks Gewinne. Im abgelaufenen Quartal erzielte der US-Konzern ein Nettoergebnis in Höhe von 1,15 Milliarden Greenback nach lediglich 29 Millionen Greenback im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben vom Mittwoch kam der Netflix-Konkurrent Disney+, der erst seit intestine zwei Jahren überhaupt am Markt ist, zum Jahresstart auf 129,8 Millionen Abonnenten weltweit. Das sind 35 Millionen mehr als ein Jahr zuvor und auch mehr als von Analysten erwartet.
Am Aktienmarkt sorgte der Quartalsbericht von Disney für Begeisterung. Die Aktie sprang nachbörslich acht Prozent in die Höhe.
Experten schauten vor allem auf das Wachstum von Disney+. Der Streaminganbieter wirbt aktuell mit Serien aus dem Star-Wars-Universum wie „Das Buch von Boba Fett“, einer Beatles-Dokumentation von Filmemacher Peter Jackson und der Marvel-Serie „Hawkeye“ um Zuschauer.
Der im November 2019 gestartete Streaming-Service übertraf dabei die Prognosen mit 11,8 Millionen neuen Abonnenten deutlich und zählte Ende 2021 insgesamt schon knapp 130 Millionen Kunden. Bei Disneys anderen Streamingdiensten Hulu und ESPN+ legten die Abos im Jahresvergleich ebenfalls kräftig zu.
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„Es ist unmöglich, nicht vom jüngsten Wachstum der Streaming-Abonnements von Disney beeindruckt zu sein“, schrieb Analystin Sophie Lund-Yates von Hargreaves Lansdown. Allerdings: „Disney muss viel Geld ausgeben, um seinen Vorsprung zu halten. Und obwohl der adressierbare Markt riesig ist, könnte die Inflation dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung machen.“ So könnte sparsamere Verbraucher Luxusgüter aussortieren – etwa ihre Streaming-Abos zusammenstreichen.
Comeback der Themenparks und Ferienanlagen
Ähnlich wie Web-Streamingpionier Netflix sowie Amazon und Apple investiert Disney stark in neue Produktionen. Bis Ende des Geschäftsjahres 2024 will der Konzern auf 230 bis 260 Millionen Abonnenten kommen. Netflix hatte im Januar mit seinem düsteren Ausblick auf das Neugeschäft enttäuscht: Der Konzern, der gegenwärtig quick 222 Millionen Abonnenten zählt, rechnet nur mit 2,5 Millionen Neukunden von Januar bis März.
Die Disney-Bilanz profitierte aber vor allem vom Comeback der Themenparks und Ferienanlagen, die wegen der Pandemie zeitweise schließen mussten. Hier verdoppelte Disney die Erlöse und machte einen Betriebsgewinn von 2,5 Milliarden Greenback. Vor einem Jahr hatte die Sparte 119 Millionen Greenback verloren.
Zu Disney gehören neben den Freizeitparks und dem Filmgeschäft mit dem Streamingangebot auch Kreuzfahrtschiffe sowie various Fernsehkanäle. Alle zusammen erzielten im ersten Geschäftsquartal zum 1. Januar einen Umsatz von rund 21,8 Milliarden Greenback und damit 34 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Es wird damit gerechnet, dass angesichts der schwindenden Omikron-Sorgen nun das Geschäft mit Freizeitparks noch weiter an Schwung gewinnt. Im abgelaufenen Vierteljahr verdoppelten sich die Erlöse auf 7,2 Milliarden Greenback.
Der Disney-Konzern wird im kommenden Jahr 100 Jahre alt. Firmenchef Bob Chapek sagte, er sei sehr zuversichtlich, auch „für die nächsten 100 Jahre“ Unterhaltung zu definieren.
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