Zweitligist im Abstiegskampf
Ex-HSV-Boss vor Engagement auf Schalke?
06.12.2024 – 10:17 UhrLesedauer: 2 Min.
Der FC Schalke steckt im Tabellenkeller der 2. Bundesliga fest. Jetzt bemüht sich der Klub offenbar um neues Führungspersonal. Ein heißer Kandidat war einst mit dem HSV erfolgreich.
Vom eigenen Selbstverständnis her gehört der FC Schalke in die Bundesliga und dort auch zu den Spitzenvereinen. Die Realität ist aber eine komplett andere. Die „Knappen“ befinden sich im Abstiegskampf der 2. Bundesliga, müssen bei nur einem Punkt Vorsprung auf die letzten drei Ränge aufpassen, nicht in die Drittklassigkeit abzustürzen.
Gründe für den Absturz des einst so erfolgreichen Pott-Klubs (u.a. DFB-Pokalsieger 2011) gibt es viele. Zu finden sind sie dabei sicherlich auch auf der Führungsebene. So wurde beispielsweise der erst im Januar 2024 als Sportdirektor installierte Marc Wilmots im September schon wieder freigestellt – parallel zu Trainer Karel Geraerts. Dessen Nachfolger Kees van Wonderen ist bereits der 12. Schalke-Trainer seit 2020.
Die starken Männer in Gelsenkirchen sind aktuell Ben Manga, eigentlich als Kaderplaner tätig, sowie der Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann. Doch die beiden Funktionäre könnten jetzt ein Stück weit entmachtet werden.
Der Aufsichtsrat des FC Schalke um Boss Axel Hefner sucht aktuell nämlich nach einem neuen Sportvorstand. Wie die „Bild“ berichtet, ist dabei ein ehemaliger HSV-Chef in den Fokus gerückt.
Die Rede ist von Dietmar „Didi“ Beiersdorfer. Der 61-Jährige leitet aktuell als Sport-Geschäftsführer die Geschicke beim Drittligisten FC Ingolstadt. Erfolgreich war Beiersdorfer aber vor allem in Hamburg. Zwischen 2002 und 2009 agierte er als Sportvorstand beim HSV, führte den Klub mehrfach ins europäische Geschäft. Zwischen 2014 und 2016 war er zudem als Vorstands-Vorsitzender der „Rothosen“ aktiv.
Laut Informationen der „Bild“ glaubt Schalke, dass Beiersdorfer mit seinem Profil der neue starke Mann in Gelsenkirchen werden könnte. Seine Mission wäre es in diesem Fall zunächst, den Klub zu retten und ihn dann zu stabilisieren. Langfristig soll die Rückkehr in die Bundesliga angepeilt werden.