Kleinigkeiten entscheiden, wie Pasta schmeckt. So macht es einen großen Unterschied, ob Sie Nudeln nach dem Kochen mit kaltem Wasser übergießen oder nicht.
Das Wichtigste im Überblick
Wie viel Wasser braucht man zum Nudelkochen?
Viele Pastaköche füllen nur sparsam Wasser in den Topf. Doch wenn die Nudeln gerade so mit Wasser bedeckt sind oder aus dem Wasser herausragen, fehlt ihnen der Platz zum Schwimmen. So kann es passieren, dass ein Teil schon al dente (bissfest) ist, der andere Teil aber noch hart. Außerdem können die Nudeln zusammenkleben – Spaghetti können sich stark verwirren und so zu einem Pasta-Knoten werden. Drücken Sie Nudeln, die ab und zu herausragen, mit einem Kochlöffel ganz leicht wieder unter Wasser.
Da mehr Wasser auch länger braucht, bis es kocht, können Sie es vorab im Wasserkocher erhitzen. Das spart sowohl Zeit als auch Energie. Geben Sie es anschließend in den Kochtopf – schon nach kurzer Zeit beginnt das Wasser zu sprudeln und Sie können die Nudeln hineingeben.
Nudeln in kaltem oder warmem Wasser kochen?
Nudeln werden immer ins kochende Wasser gegeben. Dadurch wird ihre Eiweißstruktur gefestigt und Sie können die Garzeit besser im Blick behalten. Darüber hinaus werden Nudeln, die bereits ins kalte Wasser gegeben werden, außen schneller weich und matschig – während sie innen noch hart sind.
Ein weiterer Trick ist es, die Nudeln mit kochendem Salzwasser zu übergießen und sie in dem Sud anschließend köcheln zu lassen, bis sie al dente sind. Das kann zwischen sieben und zehn Minuten dauern. Die Garzeit ist von der Art der Pasta abhängig.
Nudeln offen oder mit Deckel kochen?
Lassen Sie den Deckel so lange auf dem Topf, bis das Wasser kocht. Das spart einerseits Energie, andererseits verringert sich so die Zeit, bis es zu sprudeln anfängt. Verringern Sie bei der Zubereitungsvariante ohne Abdeckung am besten zusätzlich die Temperatur der Herdplatte.
Sobald die Nudeln im Wasser sind, können Sie den Deckel zur Seite legen oder auf dem Topf lassen. Für den Geschmack macht dies keinen Unterschied. Mit Deckel verringert sich die Garzeit. Allerdings kommt es häufiger vor, dass das Wasser überkocht. Verhindern lässt sich das Übersprudeln, indem Sie einen ausreichend großen Topf verwenden. Alternativ können Sie auch einen Kochlöffel oder Pfannenwender aus Holz quer über den Topf – zwischen Deckel und Topf oder auch nur auf den Topfrand – legen.
Öl und Salz ins Wasser oder nicht?
Salz gehört ins Wasser, damit die Nudeln an Geschmack gewinnen. Zu viel sollte es allerdings nicht sein, denn stark gesalzene Nudeln beeinflussen den Geschmack der Pastasoße. Ein Teelöffel Salz pro Liter Wasser ist ein guter Richtwert.
Info
Ob Sie das Wasser salzen, bevor oder nachdem es den Siedepunkt erreicht hat, beeinflusst den Geschmack nicht. Geben Sie es erst später dazu, beginnt das Wasser minimal früher zu kochen und Sie verhindern, dass die Salzkristalle unansehnliche Flecken auf dem Topfboden hinterlassen.
Auf Öl sollten Sie allerdings verzichten, da es sich um die Nudeln legt und einen glatten Film auf diesen bildet. Das führt dazu, dass die Soße nicht mehr richtig haften kann.
So klebt die Pasta nicht zusammen
Wenn Sie die Nudeln beim Garen immer mal wieder mit einer Kochgabel oder einem Holzlöffel umrühren, klumpen sie nicht zusammen. Dann können Sie auch auf Öl, Butter oder andere Zusätze verzichten.
Nudeln nicht zu spät aus dem Wasser nehmen
Die Nudeln sollten dann aus dem Wasser, wenn sie noch gut Biss haben, also noch nicht ganz al dente sind. Denn auch wenn sie schon nicht mehr auf dem Herd stehen, garen sie nach dem Abschütten des Wassers noch etwas nach. Wer vor dem Nudelkochen ein Sieb bereitstellt, verliert beim Abgießen keine Zeit.