Pille in den Mund, dann herunterspülen mit einem großen Schluck Leitungswasser: So nimmt man fast jede Tablette richtig ein. In einem Fall ist aber Fruchtsaft besser.
In Kombination mit Vitamin C kann unser Körper Eisen besser aufnehmen. Aus diesem Grund sollte man Eisentabletten am besten mit Fruchtsaft herunterspülen. Dazu rät die Apothekerkammer Hessen.
Wichtig: Der Saft, den man dafür auswählt, muss natürlich Vitamin C enthalten. Wer sich nicht selbst aus der Orange einen Saft presst, schaut also besser noch einmal auf der Verpackung nach.
Andere Getränke sind tabu
Mit Getränken wie Cola, Mineralwasser, Tee, Kaffee oder Milch sollte man Eisentabletten hingegen nicht einnehmen. Sie können die Aufnahme des Körpers drosseln.
Das kann übrigens auch passieren, wenn man Eisentabletten zusammen mit einer Mahlzeit einnimmt. Die Apotheker raten daher: das Präparat eine bis eine halbe Stunde vor dem Essen zu schlucken – oder zwei Stunden danach.
Wer Eisentabletten nehmen sollte
Doch wer braucht überhaupt Eisentabletten? Auf einen Eisenmangel hinweisen können folgende Symptome:
- Lern- und Konzentrationsstörungen,
- chronische Müdigkeit,
- Haarausfall,
- eingerissene Mundwinkel oder auch
- eine brennende Zunge.
Der Hausarzt kann mithilfe eines Blutbildes feststellen, wie gut der Körper mit Eisen versorgt ist. Schwangere, Leistungssportler und Dialysepatienten sollten schon bei einem leichten Eisenmangel mit Tabletten nachhelfen.
Alle anderen können bei einem leichten Mangel erst einmal versuchen, über die Ernährung mehr Eisen aufzunehmen. Das geht mit Fleisch, grünem Gemüse oder Hülsenfrüchten. Ist der Eisenmangel stark, sind hingegen Tabletten erste Wahl.
So lassen sich große Tabletten leichter schlucken
Übrigens: Fällt Ihnen das Medikamentenschlucken schwer, können Sie einen Trick anwenden. Legen Sie die Eisentablette auf die Zunge. Anschließend nehmen Sie einen großen Schluck Saft in den Mund und neigen das Kinn in Richtung Brust. Erst jetzt wird geschluckt.
Viele Menschen machen den Fehler, den Kopf in den Nacken zu legen, weil sie denken, da rutscht die Tablette schneller hinunter. Tatsächlich aber schwimmt die Tablette mit dem Wasser im Mund dann oft oben und gelangt erst viel später in den Rachen.