Viele Auto-Legenden haben bis heute treue Fans – auch unter den Herstellern. So mancher steht deshalb kurz vor der Rückkehr. Ein Überblick.
Das Wichtigste im Überblick
Auf dem Weg in die Zukunft erlaubt sich mancher Hersteller einen Blick zurück in die Vergangenheit. Und so steuern wir offenbar nicht nur in die Zeit des E-Motors, sondern auch auf eine kleine Retro-Welle zu. Hier sind sieben Klassiker, die noch einmal durchstarten.
E-Story: Der Enkel des Citroën Méhari
Der Citroën Mehari – ein Urlaubsgruß auf Rädern. Nun kehrt das Strandmobil zurück. Die französische Firma MLT (Mehari Loisirs Technologie) lässt den Oldie nämlich wieder aufleben – zumindest sein schlicht-berühmtes Design. Unter den gewellten Blechen des Modells E-Story (wie beim Original aus Kunststoff) ist aber alles neu und zeitgemäß.
Opel Manta: Nur der Name bleibt
Ein Auto mit schwerem Schicksal: Wahrscheinlich gibt es inzwischen mehr Manta-Witze als Mantas. Schuld daran trägt aber nicht der Ur-Manta, sondern sein Nachfolger (1975 bis 1988). Oder viel eher der zweifelhafte Tuning-Wahn, den einige seiner Besitzer recht exzessiv auslebten.
Die vielen Scherzchen und manche Komödie ließen vergessen, dass der erste Manta (1970 bis 1975) ein richtig gutes und begehrtes Auto war. Bei Opel hingegen weiß man das noch sehr gut.
Jetzt steht fest, was inoffiziell schon länger als beschlossene Sache erschien. „Wir werden Mitte des Jahrzehnts den Manta neu erfinden“, sagte der damalige Opel-Chef Michael Lohscheller bei der Vorstellung seiner neuen Elektro-Strategie. Damit ist auch klar: Die kommende Generation wird an der Steckdose tanken. Im Grunde ein komplett neues Auto, erinnern nur Name und Design-Details an das Original. Wann der künftige Manta auf den Markt kommen wird, behält Opel derzeit noch für sich.
Messerschmitt Kabinenroller: Berühmtestes Dreirad der 50er
Rund 60 Jahre nach seinem Aus soll der Kabinenroller, eines der bekanntesten Autos der 50er-Jahre, noch einmal durchstarten – mit offiziellem Segen von Messerschmitt. Neu ist sein Antrieb, alt hingegen das Konzept: Auf drei Rädern und weniger als vier Metern Länge ist wirklich nur das Allernötigste untergebracht. Das machte den Kabinenroller damals zum günstigsten aller Kleinstwagen (Startpreis damals: 2.100 D-Mark). Aber das ist leider vorbei. Die Neuauflage soll ab 15.500 Euro starten.
Der Zweitakt-Verbrenner der 50er-Jahre weicht nun einem 6,7 PS starken Elektromotor, der das Leichtgewicht immerhin auf bis zu 90 km/h beschleunigt. Die Reichweite des Akkus soll bei etwa 80 Kilometern, die Ladezeit bei vier bis fünf Stunden liegen. Neben einem Cabrio wird es auch eine Version mit fest verbautem Dach geben (ab 17.800 Euro).