Der 1. FC Köln hat seine wohl letzte Chance auf den Klassenerhalt ausgelassen. Die Noten zur Nullnummer gegen den SC Freiburg.
Mit „Letzte Ausfahrt erste Liga“ begrüßte Stadionsprecher Michael Trippel den 1. FC Köln am Samstagabend vor dem Spiel gegen den SC Freiburg. Doch die „Geißböcke“ fuhren anschließend weiter in Richtung 2. Bundesliga. Beim 0:0 gegen SC Freiburg gab es zwar keine Totalausfälle – aber einfach zu viel Durchschnitt und zu wenig Durchschlagskraft in der Mannschaft von Timo Schultz. Sonntag droht der Abstieg auf der Couch. Die Noten der FC-Profis zur Nullnummer gegen Freiburg.
Marvin Schwäbe
In seinem 100. Pflichtspiel für den 1. FC Köln war der Torhüter im Grunde genommen nur Zuschauer. In der kompletten ersten Halbzeit musste er kein einziges Mal eingreifen, da Freiburg offensiv kaum in Erscheinung trat. Nach der Pause wurde der SC zwar gefährlicher, doch auf das FC-Tor kam weiterhin nichts.
Note: 3
Benno Schmitz
Der Rechtsverteidiger stieg gemeinsam mit Hübers zum Kopfball hoch, aber Freiburgs Grifo setzte sich gegen beide Kölner durch und hatte per Kopf die erste gute Möglichkeit der Gäste (20.). Von diesem Missverständnis mal abgesehen, spielte Schmitz äußerst unauffällig. Somit war er auch offensiv so gut wie kein Faktor.
Note: 4
Timo Hübers
Hübers klärte die ersten Freiburger Offensivbemühungen nach knapp einer Viertelstunde; einmal zur Ecke, einmal zu Schwäbe. Hin und wieder stand er sich mit Mitspielern auf den Füßen, doch in den Zweikämpfen sahen die Freiburger kaum einen Stich gegen den Innenverteidiger. Auch wenn der FC weit aufgerückt war, verteidigte er souverän.
Note: 3
Jeff Chabot
Diesmal tauchte der linke Innenverteidiger schon in der ersten halben Stunde am gegnerischen Strafraum auf. Im eigenen Sechzehner ging Chabot gewohnt resolut zu Werke, tat sich bei einer Klärungstat gegen Doan aber offenbar weh und musste kurz vor Ende der ersten Halbzeit am linken Oberschenkel behandelt werden. Er biss zur 57. Minute auf die Zähne.
Note: 3
Max Finkgräfe
Der Linksverteidiger begann mit Offensivdrang, dribbelte nach drei Minuten in den Strafraum der Freiburger und bereitete die erste Chance durch Maina vor. Kurz nach Wiederanpfiff legte er sich den Ball im gegnerischen Sechzehner zu weit vor, ließ so eine aussichtsreiche Möglichkeit verstreichen. Defensiv agierte Finkgräfe zunächst äußerst aufmerksam, es gab kaum ein Vorbeikommen an ihm – bis er Höler aus den Augen verlor, der knapp das 0:1 verpasste (67.)
Note: 3
Eric Martel
Kölns Maskenmann kam nach acht Minuten zu einer Kopfballchance, setzte den Versuch aber über den Querbalken. Zehn Minuten später fälschte Martel einen Schuss von Thielmann per Hacke ab und tauchte auch im Anschluss mehrfach im Freiburger Strafraum auf – war also gewillt, sich stärker als zuletzt in die Offensive einzuschalten, und trieb immer wieder an.
Note: 3
Denis Huseinbasic
Der Sechser spielte in Halbzeit eins einige Pässe, die nach einer guten Idee aussahen, aber nicht beim Mitspieler ankamen. Dennoch trieb auch er immer wieder an. Gegen den Ball legte Huseinbasic eine Robustheit an den Tag, die man ihm auf den ersten Blick gar nicht zutrauen würde, überzeugte mit seiner Zweikampfführung und leistete sich keine Patzer.
Note: 3
Jan Thielmann
Wie schon in Mainz hatte der zwischenzeitliche Rechtsverteidiger Thielmann gegen Freiburg erneut eine offensive Rolle. Zweimal durfte er aus der Distanz abziehen, doch bei seinen Abschlüssen fehlte einfach die Entschlossenheit. Wie so oft lautete das Fazit: Fleiß ja, Ertrag nein.
Note: 5
Linton Maina
Der Linksaußen hatte die erste Kölner Chance, verzog nach Vorarbeit von Finkgräfe allerdings eine Direktabnahme (3.). Nach 36 Minuten hätte er Waldschmidt eine Top-Chance auflegen können, doch der tödliche Pass in den Strafraum saß nicht. Stärker war Mainas Zuspiel auf Finkgräfe, der den Ball im Sechzehner verlor (47.). Die ganz entscheidenden Aktionen fehlten.
Note: 4