Die Präsidenten Russlands und Chinas zeigten sich am 4. Februar demonstrativ geschlossen. 20 Tage später griff Russland die Ukraine an.
(Foto: by way of REUTERS)
Düsseldorf Am 4. Februar versicherten sich der russische und der chinesische Präsident in Peking ihrer Freundschaft, die Welt schaute zu. 20 Tage später begann Russland seinen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Das Verhältnis der beiden größten asiatischen Länder wirft viele unbeantwortete Fragen auf: Welche Rolle spielt Wladimir Putins mächtiger Wirtschaftspartner? Ist Xi Jinping sein Komplize? Ist der Überfall auf einen souveränen europäischen Staat die historische Zäsur, die die Welt endgültig in einen demokratischen und einen autokratischen Machtblock zerfallen lässt?
Erleben wir eine Zeitenwende, wird die Wirtschaftssupermacht China der internationalen Gemeinschaft bald ihre politischen und ökonomischen Prinzipien diktieren können?
Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), zeigte sich bei einer Handelsblatt-Diskussionsrunde zur Jahrestagung der deutsch-asiatischen Wirtschaft (Asia Enterprise Insights) überzeugt: „Am 4. Februar haben Russland und Peking dem Westen den Fehdehandschuh hingeworfen.“
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