Der neue Nürnberger Nachtlclub „Die Box“ will ein ganz bestimmtes Publikum anlocken. Das Konzept funktioniert offenbar, zur Eröffnung ist die Disko jedenfalls überrannt worden.
Die Betreiber der neuen Disko „Die Box“ sind sich sicher, dass sie im Nürnberger Nachtleben eine Marktlücke ausfindig gemacht haben. Ihr Club in der Weintraubengasse mitten in der Innenstadt soll schön und stilvoll sein, aber gleichzeitig nicht zu edel. Vergangenen Samstag ist die Disko offiziell eröffnet worden und nahezu überrannt worden, wie Hama Mohamed – einer der drei Betreiber – t-online sagte.
Mohamed betreibt die neue Disko mit zwei Geschäftspartnern. Alle drei sind in der Nürnberger Gastroszene keine Unbekannten. So sind neben ihm Oliver Förschner, der unter anderem das „Mach 1“ betreibt und Giovanni Falco von der angesagten Pizzeria „Falco Manufaktur“ in Bahnhofsnähe beteiligt. Gemeinsam wollten sie mit ihrem Club einen Ort schaffen für „Leute, die erwachsen feiern wollen“.
Das ist ihnen offenbar auch gelungen. Bei der offiziellen Eröffnung am Samstag war jedenfalls so viel los, dass zwischenzeitlich ein Einlassstopp verhängt werden musste. Erst als die ersten Gäste gingen, durften wieder neue rein. Mohamed sagt: „Wir haben nicht mit dem extremen Andrang gerechnet.“
Nach der ersten Party wird schon umgebaut
In Folge des Besucheransturms sei auch die Garderobe am Samstag aus allen Nähten geplatzt. Mohamed kündigte deshalb gegenüber t-online an, umbauen zu wollen. So solle die Garderobe vergrößert werden.
Erreichen will „Die Box“ vor allem die Altersgruppe der Mitte 20- bis 40-Jährigen. Mohameds Kollege Fröschner erklärte „infranken.de“ das Konzept so: „Wir sind auch nicht mehr die Jüngsten. Wenn wir privat in Nürnberg unterwegs waren, dann hatten wir das Problem, dass wir uns nirgends so richtig aufgehoben gefühlt haben, weil überall sehr junges Publikum unterwegs ist.“ Eine Altersgrenze soll es laut dem 46-Jährigen aber nicht geben.
Laut den Betreibern erschien auch genau die anvisierte Altersgruppe zur Eröffnung. Die Besucher seien am Samstag allesamt Mitte, Ende 20 bis Mitte 50 gewesen, so Mohamed zu t-online.
Ein Genre wird hier gar nicht gespielt
Ob sich der Andrang auch an den kommenden Wochenenden fortsetzen wird? „Ich kann nicht in die Glaskugel schauen, aber wir hoffen es“, so der Gastronom. Weiter sagte er, dass das Team darauf hinarbeiten werde, dass sich die Gäste weiter wohlfühlen. Man wolle eine hohe Qualität bieten.
„Die Box“ ist künftig immer freitags und samstags zwischen 22 Uhr bis 5 Uhr geöffnet. Laut „infranken.de“ sind für Freitag im Vierwochenturnus wechselnde Mottopartys geplant. Gespielt werden soll dann etwa Hip-Hop, Elektro oder Latin. Das Programm an den Samstagen bleibt hingegen unverändert, sie stehen immer unter dem Motto „Clubsounds querbeet“. Deutschrap soll im Nachtclub nicht gespielt werden.