Urlaub auf den Kanaren ist bei vielen Deutschen beliebt. Umso wichtiger, dass es auch auf Gran Canaria noch Orte gibt, die nicht allzu überlaufen sind.
Volle Strände, Schlangen vor Bars oder besetzte Tische im Restaurant: Gran Canaria kann zur Hauptreisezeit ganz schön anstrengend werden. Doch es gibt auch hier einige Geheimtipps, die noch nicht so bekannt und weniger überlaufen sind. Wir haben einige dieser Orte für Sie zusammengestellt:
Tobas de Colores Barranco de las Vacas: Farbenfrohe Schlucht
Wer beeindruckende Fotos schießen will, sollte die Tobas de Colores Barranco de las Vacas besuchen. Die Schlucht auf Gran Canaria ist mit knapp 350 Metern zwar recht kurz, lockt aber mit besonders farbenfrohen Gesteinsformationen.
Sie erreichen den Ort am besten mit dem Auto über die Straße GC 550 zwischen Agüimes und Temisas. Halten Sie an einer Parkbucht und laufen Sie rund 800 Meter hinunter zur Schlucht. Das Gestein ist vulkanischen Ursprungs und für seine farbenreichen Schichten bekannt.
Cactualdea Park: Kakteen, so weit das Auge reicht
Waren Sie schon einmal in einem Kaktusgarten? Der Cactualdea Park gilt sogar als der größte Kaktusgarten Europas und wurde 1995 von einer Familie angelegt, die sehr kaktusbegeistert ist.
Sie finden den Park in San Nicolás in einer Gegend fernab von Lärm und großen Menschenmassen. Mehr als 1.000 verschiedene Kaktusarten wachsen hier nun und sollen die Natur im Originalzustand zeigen.
Artenara: Höchstgelegene Höhlengemeinde der Insel
Die kleine Höhlengemeinde Artenara liegt 1.270 Meter über dem Meeresspiegel und nur rund 50 Kilometer von der Hauptstadt La Palma entfernt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich bis zur Küste, hier wachsen große Wälder kanarischer Pinie.
Besonders beliebt ist der Ort wegen seiner archäologischen Zeugnisse der kanarischen Ureinwohner. Die beeindruckenden Höhlenhäuser sind zum Kulturgut erklärt worden und problemlos mit dem Auto zu erreichen.
El Bufadero de la Garita: Eindrucksvolle Steinformation
Dieses Naturwunder ist nicht leicht zu erklären: Ein Bufadero ist eine Höhle, die sich in Felsen am Meeresufer gebildet hat. In der Mitte der Höhle gibt es ein Loch. Dringen nun Wellen in die Öffnung ein, erzeugt die Steinformation ein „Schnauben“ – auf spanisch „bufido“.
Der Bufadero de la Garita gehört zu den beeindruckendsten seiner Art und liegt in der Gemeinde Telde im Osten der Insel. Sie finden das Naturschauspiel an der Strandpromenade zwischen Hoya del Pozo und La Garita.
Mirador del Balcón: Spektakuläre Aussicht
Dieser Aussichtspunkt scheint fast von der Klippe zu fallen: In der Nähe der westlichsten Spitze Gran Canarias gibt es den Mirador del Balcón auf einer Steilwand, die in den Atlantik abfällt. Von hier aus können Sie den sogenannten Drachenschwanz gut erkennen: eine Wand aus Klippen, die sich im Zickzack durchs Meer zieht.
Sie finden den Aussichtspunkt an einer Parkbucht an der Landstraße GC-200, wenn Sie auf einer Rundfahrt über die Insel unterwegs sind. Der Aussichtspunkt ist seinem Namen gemäß wie ein Balkon in die Klippen gebaut.
Mercado de Vegueta: Historischer Markt im Herzen der Altstadt
Der Vegueta-Markt in der Altstadt von Las Palmas ist zwar voller Menschen, jedoch längst nicht so touristisch bekannt wie andere Märkte der Insel. Und: Auf dem historischen Markt finden Sie zahlreiche traditionelle Lebensmittel und andere typisch kanarische Produkte.
Der Markt ist geöffnet von Montag bis Donnerstag zwischen 6.30 Uhr und 14 Uhr und an Freitagen, Samstagen und vor Feiertagen bis 15 Uhr.
Los Azulejos de Veneguera: Ein Hauch von Peru
Auf den Kanarischen Inseln gibt es immer wieder eine erstaunliche Naturerscheinung: Die Azulejos sind grüne, blaue oder violette Farbtupfer inmitten der Fels- und Schluchtenlandschaft. Besonders schön ist dieses Naturwunder im Süden Gran Canarias an der GC-220, die Mogán und San Nicolás de Tolentino miteinander verbindet.