Ein Missgeschick einer Frau in Thailand hat eine stundenlange Suche auf einer Mülldeponie ausgelöst. Dabei wühlten sich die an der Suche Beteiligten durch die Abfälle der Stadt.
In der thailändischen Provinz Nakhon Phanom ist ein Diamantring ungewollt auf einer Müllkippe gelandet. In einer außergewöhnlichen Suchaktion wurde das Schmuckstück nach 30 Stunden intensiver Suche wiedergefunden. Die Besitzerin hatte den Ring beim Händewaschen abgenommen, dabei fiel er versehentlich in den Müll und gelangte auf die städtische Deponie, berichtet das thailändische Nachrichtenportal „The Thaiger“.
Die Besitzerin machte sich auf den Weg zur örtlichen Müllhalde und heuerte Mitarbeiter und Freiwillige an, ihr bei der Suche nach dem wertvollen Ring zu helfen. Gemeinsam durchkämmten sie das 28 Hektar große Gelände.
Der TikTok-Nutzer Apitchaya Ning dokumentierte die Suche in zwei kurzen Clips, die seitdem viral gingen. Ein Video zeigt die mühsame Arbeit der Helfer, während das andere den glücklichen Moment festhält, als die Besitzerin ihren funkelnden Diamantring präsentiert.
Das erste Video erhielt mehr als drei Millionen Aufrufe und warnte eindringlich davor, Ringe beim Händewaschen abzulegen. Es zeigte die enormen Anstrengungen der Beteiligten, die über 30 Stunden lang im Müll wühlten. In den Kommentaren zum Video enthüllte die Besitzerin, dass sie 20.000 Baht (etwa 540 Euro) für die Bezahlung der Helfer ausgegeben hatte. Der Wert des Diamantrings wurde auf das Zwanzigfache dieser Summe geschätzt: etwa 400.000 Baht (10.900 Euro).
„Unglaublich! Wie haben sie es nach 30 Stunden geschafft, ihn zu finden?“, fragte ein beeindruckter Kommentator. „Der Ring ist atemberaubend, jede Minute der Suche wert“, bemerkte ein anderer. Viele Nutzer drückten ihre Bewunderung für die Ausdauer und Entschlossenheit aus, mit denen der Ring gesucht wurde.
Einige Kommentatoren erkundigten sich nach den Methoden zur Lokalisierung des Rings auf einer so großen Deponie. Ein Nutzer erklärte: „Sie müssen wissen, wo das Müllfahrzeug aus Ihrer Gegend den Müll ablädt. In jedem Bezirk gibt es eine Sammelstelle, bevor der Müll zur Deponie transportiert wird.“
Die Besitzerin erklärte auch, wie sie verhinderte, dass die Helfer den Ring für sich behielten: „Ich sagte ihnen, es sei ein Diamantring, also suchten sie sehr sorgfältig.“ Diese Transparenz soll dafür gesorgt haben, dass alle Beteiligten mit größter Sorgfalt vorgingen – und der Ring am Ende nicht auch noch gestohlen wurde.