Julian Nagelsmanns Vertrag als Bundestrainer läuft nach der EM aus. Als Nachfolger wird über Jürgen Klopp spekuliert. Ein DFB-Funktionär bezog nun Stellung.
Die Zukunft von Julian Nagelsmann als Bundestrainer bleibt ungeklärt. Der ehemalige Bayern-Coach hatte vergangenes Jahr zunächst einen Vertrag bis zur Europameisterschaft im eigenen Land in diesem Sommer (14. Juni bis 14. Juli) unterschrieben. Für DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig könnte es danach trotzdem mit Nagelsmann weitergehen, vor allem, wenn das Turnier erfolgreich bestritten werden sollte.
„Einen erfolgreichen Bundestrainer schickt man nicht weg“, betonte Rettig in einem Interview von „Focus Online“. Wie weit die DFB-Elf beim Turnier kommen muss, damit die Arbeit von Nagelsmann als erfolgreich betitelt werden kann, wollte er nicht sagen. „Ich gehöre nicht zu denen, die jetzt Platzierungen vorgeben“, so der 60-Jährige. „Wichtig wäre, dass uns die Herzen zufliegen. Das wäre schon mal nicht schlecht.“
Eine Sache stellte Rettig bezüglich der Zukunft von Nagelsmann als Bundestrainer dennoch klar: „Vierter in der Vorrunde bei einer Heim-EM wäre sicherlich kein gutes Bewerbungsschreiben.“ In der Gruppenphase trifft Deutschland auf Schottland, Ungarn und die Schweiz.
Klopp als Bundestrainer „kein Thema“
Als möglicher Nachfolger für Nagelsmann wird derweil immer wieder Jürgen Klopp gehandelt. Der Dortmunder Meistertrainer (2011 und 2012) hört im Sommer nach neun Jahren beim englischen Top-Team FC Liverpool auf. Er habe einfach keine Energie mehr, hatte Klopp im Januar 2024 gesagt.
„Wir respektieren, was er und sein Management gesagt haben. Er möchte eine Pause haben und deshalb ist das auch kein Thema“, sagte Andreas Rettig nun über die Personalie Klopp als möglichen Bundestrainer. Mit dem 56-Jährigen hätten deshalb auch keine Gespräche stattgefunden. „Es gab keinen Kontakt“, bestätigte Rettig. „Er hat sich selbst eine Auszeit verordnet.“