Eine höhere Inflation könnte im Interesse einzelner Staaten sein.
(Foto: imago photographs/Hannelore Förster)
Frankfurt Die Sparer ächzen unter den hohen Inflationsraten und den jahrelangen Nullzinsen. Doch der deutsche Staat zählt zu den Gewinnern einer lockeren EZB-Geldpolitik. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie der DZ Financial institution, die sich die Effekte für Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien angesehen hat.
Die Bankexperten kommen zu dem Ergebnis, dass eine über dem Inflationsziel der EZB von zwei Prozent liegende Preissteigerung auch der deutschen Regierung helfen würde. Hauptprofiteur wäre wegen der hohen Verschuldung Italien, während Frankreich durch besonders hohe Primärdefizite (additionally Zinsen ausgeklammert) im Staatshaushalt zumindest im Endergebnis nur relativ wenig Schulden abbauen kann.
Das bedeutet, dass eine höhere Inflation im politischen Interesse sein könnte, beweist aber natürlich noch keine entsprechende Intention. Immer wieder wird aber die Frage gestellt, ob die EZB eine stärkere Zinserhöhung überhaupt durchsetzen könnte, ohne damit die höher verschuldeten Länder in starke Bedrängnis zu bringen.
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