Die Kritik an Roger Schmidt wächst. Nach zwei Niederlagen in einer Woche muss der Trainer von Benfica Lissabon jetzt wohl um seinen Job bangen.
Seit Juli 2022 ist Roger Schmidt als Trainer bei Benfica Lissabon an der Seitenlinie. Der ehemalige Leverkusen-Coach gewann in Portugal mit seinem Team aus der Hauptstadt gleich in der ersten Saison den Meistertitel. In laufenden Meisterschaft liegt Benfica nach 24 Spieltagen hinter dem Lissabonner Stadtrivalen Sporting auf Platz zwei. Dennoch droht ihm wohl das Aus. Das berichten mehrere portugiesische Medien übereinstimmend.
Zwei Niederlagen binnen weniger Tage bringen Schmidt in Bedrängnis. Erst gab es am 29. Februar das Aus im Pokal-Halbfinale durch eine 1:2-Pleite bei Sporting. Drei Tage später setzte es dann mit 0:5 eine deftige Klatsche beim FC Porto. Die Boulevardzeitung „Correio da Manha“ schrieb von einer „Demütigung“. In den portugiesischen Tageszeitungen „A bola“ und „Record“ wurde nach den Niederlagen über eine mögliche Entlassung des Deutschen spekuliert.
Benfica-Präsident hält noch zu Schmidt
„Wir müssen uns nicht entschuldigen, wir haben es nicht absichtlich getan“, sagte Schmidt nach der Niederlage gegen Porto. „Dieser Abend war für alle katastrophal“, stellte Klubpräsident Rui Costa klar. Den deutschen Trainer nahm er aber in Schutz: „Was er sagt, macht Sinn.“ Schmidt antwortete auf die Frage nach seiner Zukunft: „Ich denke, ich habe alles gesagt.“
Erstmal geht es für Schmidt bei Benifca weiter. Am Donnerstag steht für den 38-maligen portugiesischen Meister die nächste Herausforderung an. Im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League trifft das Team um Angel di Maria auf die Glasgow Rangers aus Schottland.