Ein Mann ist mit seiner Frau auf einem beliebten Wanderweg in Südtirol unterwegs. Plötzlich kommt er ins Rutschen. Was dann passiert, berichten Zeugen.
Er war mit seiner Frau auf einem beliebten Höhen-Wanderweg unterwegs, als sich das Unglück ereignete. In Südtirol ist am Montag ein 82-jähriger Mann aus Augsburg ums Leben gekommen. Das berichtet die italienische Nachrichtenagentur INSA.
Demnach gingen der Deutsche und seine Frau den Vellauer Felsenweg in der Nähe der Stadt Meran, ein beliebter Abschnitt des Meraner Höhenwegs, der allerdings als anspruchsvolle Wanderroute gilt. Gegen 15 Uhr ereignete sich schließlich der Unfall. Der Mann rutschte offenbar aus, verlor das Gleichgewicht und stürzte rund 60 Meter in die Tiefe. Zeugen, die den Unfall beobachtet hatten, versuchten noch, den Wanderer zu retten, konnten ihn jedoch nicht erreichen.
Wände fallen steil ab
Die Bergrettung wurde gerufen. Als bald darauf die Retter mit einem Hubschrauber in dem unwegsamen Gebiet eintrafen, konnten sie nur noch den Tod des Mannes feststellen. Ein weiterer Wanderer, der zu dem Verunglückten hinabgestiegen war, musste ebenfalls aus der Bergnot gerettet werden. Auf dem Abschnitt des Höhenweges sind die Pfade schmal und die Wände zu deren Seiten fallen steil ab.
Bereits am Wochenende war ein Mann aus Stuttgart in den Alpen ums Leben. Er wanderte allein in den Tiroler Bergen, als er ebenfalls stürzte und rund 150 Meter in die Tiefe stürzte. Zuvor hatte der Mann noch eine Videobotschaft an Verwandte abgesendet. Darin kündigte er an, dass er aufgrund der schwierigen Verhältnisse seine Wanderung abbrechen und umkehren wolle.
Die Zahl der Bergtoten in den Alpen war zuletzt rückläufig, dafür stieg die Zahl der Verletzten weiter an. Wie der Deutsche Alpenverein mitteilte, kamen im Jahr 2023 allein in Österreich 228 Männer (86 Prozent) und 36 Frauen (14 Prozent) in den Bergen ums Leben. Der Großteil (60 Prozent) der Alpintoten war zwischen 51 und 80 Jahre alt.