Der deutsche Staatshaushalt ist im Jahr 2023 im Minus. Das Bruttoinlandsprodukt ist um 0,3 Prozent geschrumpft. Auch auf das laufende Jahr blicken Ökonomen pessimistisch.
Hohe Inflation, steigende Zinsen und maue Weltkonjunktur haben die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr schrumpfen lassen. Das Bruttoinlandsprodukt sei von Oktober bis Dezember „nach bisherigen Ergebnissen“ voraussichtlich um 0,3 Prozent zum Vorquartal zurückgegangen, gab das Statistische Bundesamt am Montag in Berlin bekannt. Im dritten Quartal habe es noch stagniert. 2022 hatte es noch zu einem Wachstum von 1,9 Prozent gereicht.
Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung 2023 bei 2,0 Prozent, wie die Behörde mitteilte. Der deutsche Staat hat somit im vergangenen Jahr mehr Geld ausgegeben als eingenommen.
Für das laufende Jahr erwarten Experten bestenfalls ein leichtes Wachstum, einige gehen sogar von einem erneuten Rückgang der Wirtschaftsleistung aus. Die hohe Inflation dürfte den Konsum belasten, gestiegene Zinsen die Bauwirtschaft und Investitionen bremsen, während die Weltkonjunktur auf den Exporten lastet.
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